Alternativmedizin
Alternative Heilmethoden, auch Alternativmedizin genannt, bezeichnen alle Behandlungsmethoden und Therapieformen, die nicht Teil der wissenschaftlich begründeten Schulmedizin sind. Dazu zählen u.a.
- Homöopathie
- Osteopathie
- Akupunktur
- Kältetherapie
- Magnetfeldtherapie
- Lichttherapie
- Phytotherapie
Im Unterschied zur Schulmedizin werden bei den alternativen Heilmethoden überwiegend ganzheitliche und natürliche Verfahren angewandt, die schonender als herkömmliche Behandlungsmethoden wirken und meist die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren sollen. Obwohl die Wissenschaft den Behandlungserfolg vieler alternativer Heilmethoden hauptsächlich auf Placebo-Effekte zurückführt, stellen diese oftmals eine sinnvolle Ergänzung zur Behandlung mit schulmedizinischen Methoden dar.
Die Krankenkassen können alternative Heilmethoden nur im Rahmen ihres gesetzlichen oder satzungsrechtlichen Leistungskataloges übernehmen. In Modellvorhaben können die Krankenkassen jedoch zusätzliche Leistungen erbringen, die nicht zum gesetzlichen Leistungskatalog gehören. Auf Grund der Erkenntnisse aus den Modellvorhaben kann der Gesetzgeber entscheiden, ob diese Verfahren zukünftig in den Leistungskatalog der Krankenkassen mit aufgenommen werden oder nicht. So werden beispielsweise Akupunkturbehandlungen bei chronischen Rücken- und Knieschmerzen seit 2006 als Kassenleistung anerkannt.