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Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Krankenkassentest: Traditionelle chinesische Medizin TCM
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
Die Traditionelle chinesische Medizin (TCM) beruht auf 2000 Jahre alten überlieferten Methoden und ist im gesamten ostasiatischen Raum verbreitet. Zu den "fünf Säulen" der TCM zählen Akupunktur, Moxibustion, chinesische Arzneitherapie sowie Akupressur (Shiatsu) und besondere Massagetechniken (Tuina Anmo). Weiterhin gehören zum Heilsystem und zur Philosophie der TCM die Bewegungskünste Qigong und Taijiquan.


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Was versteht man unter der traditionellen chinesischen Medizin?

Die traditionelle chinesische Medizin, kurz TCM, zählt zu den Naturheilverfahren und stammt aus Ostasien. Während sie in China bis heute einen großen Stellenwert bei Leiden verschiedenster Art hat, ist sie in Deutschland nur begrenzt anerkannt. Mittlerweile ziehen aber auch hierzulande viele Patienten die TCM schulmedizinischen Behandlungen bei bestimmten gesundheitlichen Problemen vor oder ergänzen herkömmliche Behandlungen um diese.

Ansatz der TCM

Die TCM setzt sich aus verschiedenen therapeutischen Verfahren zusammen – es handelt sich um ein ganzheitliches Konzept. Die Basis der traditionellen chinesischen Medizin bilden die Theorie des Yin und Yang sowie die Lehre von den fünf Wandlungsphasen. Ying und Yang sind zwei Prinzipien der chinesischen Philosophie, die entgegengesetzt wirken, sich aber trotzdem aufeinander beziehen. Aus ihnen ergeben sich die Wandlungsphasen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Letztendlich dienen Ying und Yang sowie die fünf Phasen der Einordung aller abstrakten und konkreten Dinge. Kann die Lebensenergie Qi einen Menschen ganzheitlich durchfließen, ist er gesund, wird der Durchfluss gestört, können Krankheiten die Folge sein, so die Meinung der Verfechter der TCM. Daher ist das Ziel des Therapieansatzes stets, den freien Fluss wiederherzustellen.

Die fünf Säulen der TCM

Akupunktur

Am bekanntesten unter den Therapiemethoden der TCM ist hierzulande die Akupunktur. Diese dient der Wiederherstellung des energetischen Gleichgewichts: Das Qi soll wieder ungehindert fließen können. Nach der Lehre der traditionellen chinesischen Medizin nutzt die Lebensenergie bestimmte Leitbahnen oder Meridiane, um den Körper zu durchfließen. Diese sollen über mehr als 700 Punkte, die sich dicht unter der Hautoberfläche befinden, leicht erreichbar sein. 400 dieser Punkte werden für die Behandlung mittels Akupunktur verwendet, indem feine Nadeln hineingestochen werden. Einige Studien konnten die Wirksamkeit dieser Therapiemethode bei einigen gesundheitlichen Problemen belegen. So können unter anderem bestimmte Schmerzen behandelt werden, beispielsweise Rücken- und Kopfschmerzen.
Auch bei der Akupressur beziehungsweise Akupunktmassage und der Moxibustion (Erwärmung bestimmter Punkte des Körpers) wird auf die besonderen Punkte, über welche die Mediane leicht erreichbar sind, eingewirkt.


Chinesische Arzneimitteltherapie

Diese Säule der TCM wird in Deutschland eher selten praktiziert. In China ist sie hingegen das wichtigste Behandlungsverfahren überhaupt. Die Arzneimittel setzen sich oft aus pflanzlichen Stoffen zusammen, daneben werden auch Mineralien und tierische Stoffe verwendet. Weil auch hier auf ganzheitliche Wirkungen gesetzt wird, besteht eine Rezeptur üblicherweise aus mehreren Arzneimitteln. Diese ist immer individuell auf den Patienten abgestimmt.


Chinesische Ernährungslehre / Diätetik

Anders als in der westlichen Unterteilung von Lebensmitteln beispielsweise in Kohlenhydrate, Vitamine und Eiweiße erfolgt ihre Gliederung in der TCM nach ihrem Geschmack (sauer, süß, bitter, salzig, scharf), der Art ihrer Zubereitung, ihrer thermischen Wirkung und dem Jing. Bei Letzterem handelt es sich um ein Konzept, nach dem die Nahrung je nach Wertigkeit als Lebensessenz kategorisiert wird. Die Ernährung ist eine Säule der alten chinesischen Medizin, weil eine schlechte Ernährung häufig Krankheiten verursachen kann. Mit der Umstellung der Ernährung kann daher – wie es auch in der Schulmedizin gelehrt wird – bestimmten Krankheiten vorgebeugt und bestehende Gesundheitsprobleme können reduziert werden. Allerdings zeigt sich bei der Betrachtung der Kategorien schnell, dass sich die Basis für eine gesunde Ernährung deutlich von der der westlichen Ernährungswissenschaften unterscheidet.


Qi Gong und Tai Chi

Hierbei handelt es sich um zwei Bewegungslehren, die mit fließenden Bewegungs- und Atemübungen arbeiten und vor allem eine meditative Wirkung haben sollen. Qi Gong und Tai Chi dienen der Erhaltung der allgemeinen geistigen und physischen Gesundheit und sollen die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktivieren. Neben einer Verbesserung der Körperkontrolle und Beweglichkeit konnte nachgewiesen werden, dass sich Tai Chi-Übungen unter anderem positiv auf das Immun- sowie das Herz-Kreislauf-System und das Schmerzempfinden auswirken.


Tuina-Anmo-Massage

Wie bei der Akupunktur konzentriert sich diese Methode auf die Leitbahnen des Qi. Die Massage umfasst unterschiedliche Varianten der Druckauswirkung auf den Körper. So werden Elemente der Akupressur angewendet, daneben aber auch Varianten, bei denen die Hautbereiche über den Energiepunkten beispielsweise gerollt, geschoben oder gekniffen werden. Des Weiteren beinhaltet die Behandlung Techniken zur Mobilisation und Dehnung von Muskeln und Gelenken.

 

Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen

Behandlungsformen der traditionellen chinesischen Medizin gehören nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Einige tragen allerdings die Kosten für Bestandteile der TCM ganz oder teilweise.

 

 

 

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