Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)Die Traditionelle chinesische Medizin (TCM) beruht auf 2000 Jahre alten überlieferten Methoden und ist im gesamten ostasiatischen Raum verbreitet. Zu den "fünf Säulen" der TCM zählen Akupunktur, Moxibustion, chinesische Arzneitherapie sowie Akupressur (Shiatsu) und besondere Massagetechniken (Tuina Anmo). Weiterhin gehören zum Heilsystem und zur Philosophie der TCM die Bewegungskünste Qigong und Taijiquan.
Wenn Krankenkassen TCM bezahlen, werden diese hier aufgeführt. Für den Test werden dafür aber keine Sterne vergeben.
Versicherte der AOK Bayern können das IGM-Lebensstilprogramm SINOCUR in Bad Kötzting nutzen. Die TCM-Klinik Bad Kötzting, die erste Deutsche Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin, ist ein staatlich zugelassenes Krankenhaus und offizielle Universitätsklinik der Beijing Universität of Chinese Medicine. SINO leitet sich ab von Sinologie, der traditionellen chinesischen Medizin. CUR steht für die klassischen und bewährten Kneippanwendungen.
Das IGM-Lebensstilprogramm SINOCUR ist eine Leistung, die im Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung nicht enthalten ist. Im Rahmen dieses Modellvorhabens stellt die AOK Bayern dieses Programm ihren Versicherten exklusiv und kostenfrei zur Verfügung. AOK-Versicherte tragen lediglich die Reisekosten und eventuell anfallende Kosten für Übernachtungen.
Ein Schwerpunkt während der 12-monatigen Programmdauer ist die Schulung von Selbsthilfetechniken aus der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Stationär bei entsprechenden medizinischen Indikationen wird die TCM bezahlt.
Gesundheitskurse Tai-Chi und Qigong werden als eigene Kurse angeboten und sind jeweils Bestandteil der TCM.
Die AOK PLUS übernimmt u. a. Akupunktur (z.B. für Schwangere zur Geburtsvorbereitung), Kurse (Qi Gong, Tai Chi).
Kostenerstattung von Leistungen, wie Akupunktur und TCM, durch Ärzte und Heilpraktiker nach dem Hufeland-Leistungsverzeichnis im Rahmen des AOK PLUS Bonusprogramm (PLUS-Leistungen).
Kostenübernahme von zertifizierten Tai-Chi und Qigong-Kursen, die zur traditionellen chinesischen Medizin gehören (100 % des Rechnungsbetrags, insgesamt bis zu 400 EUR).
Akupunktur gehört zur traditionellen chinesischen Medizin. Die AOK Sachsen-Anhalt übernimmt die Kosten für bis zu 10 Sitzungen innerhalb von maximal 6 Wochen. Vorausgesetzt Sie haben die Diagnose: chronische Schmerzen der Lendenwirbelsäule (LWS) oder chronischen Schmerzen eines oder beider Kniegelenke durch Gonarthrose.
In begründeten Ausnahmefällen übernimmt die AOK die Kosten auch für bis zu 15 Sitzungen innerhalb von maximal 12 Wochen für jeweils Rückenschmerz und Arthrose in den Knien. Des Weiteren wird die Akupunktur bezuschusst mit 50 Prozent der Rechnungssumme, maximal 50,00 Euro pro Kalenderjahr, wenn der behandelnde Arzt die Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“ oder „Akupunktur“ trägt.
BAHN-BKK-Versicherte können im Rahmen der stationären Reha und der Anschluss-Reha von rheumatischen Erkrankungen oder nach Hüft-, Knie- und Wirbelsäulenoperationen in Vertragskliniken Leistungen der TCM erhalten, wenn die BAHN-BKK Kostenträger der Reha-Maßnahme ist.
Die BARMER und die Kliniken Essen Mitte haben einen Vertrag über eine Besondere Versorgung geschlossen. Durch die Vernetzung der stationären und ambulanten Leistungserbringer soll die Versorgung von Versicherten mit chronischem Kopfschmerz/Migräne deutlich verbessert werden.
1. Kunden der BERGISCHEN KRANKENKASSE können sich bei allen entsprechend qualifizierten Ärzten umfassend homöopathisch / naturheilkundlich behandeln lassen. Zum Leistungsumfang gehört neben der Anamnese, einer Analyse sowie der Behandlungsplanung die Folgebehandlungen in Höhe von maximal 660 € pro Kalenderjahr. Zu den möglichen Therapieformen gehört auch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Die Abrechnung erfolgt in voller Höhe über die BERGISCHE KRANKENKASSE.
2. Im Vital- und Wellnesshotel „Zum Kurfürsten“ an der Mosel die traditionelle Chinesische Medizin (TCM) erleben (ein exklusives Angebot für Versicherte der BERGISCHEN KRANKENKASSE).
Bestandteile der Traditionellen Medizin (TCM) wie z.B. QiGong und Akupunktur sind Leistungen der BKK Diakonie und werden bei bestimmten Indikationen übernommen, TCM im Rahmen von Rehabilitationsmaßnahmen
Die BKK_DürkoppAdler übernimmt Akupunkturbehandlungen durch qualifizierte Ärzte bei folgenden Diagnosen und medizinischer Notwendigkeit: Chronische Schmerzen der Lendenwirbelsäule, Chronische Knieschmerzen durch Gonarthrose.
Mit der TCM-Klinik Bad Kötzting bietet die BKK Faber-Castell & Partner, bei medizinischer Notwendigkeit, eine weitere Alternative zur stationären Behandlung in der Schulmedizin. Die TCM-Klinik Bad Kötzting ist die erste deutsche Spezialklinik für Traditionelle Chinesische Medizin und bietet eine besondere Form der ganzheitlichen Behandlung.
Für ärztlich verordnete Heilmittel im Rahmen von Naturheilverfahren werden die Kosten in Höhe maximal 200 Euro jährlich, erstattet. Weitere Heilmittel im Rahmen von Naturheilverfahren sind Leistungen, die im aktuellen Hufeland Leistungsverzeichnis aufgeführt sind.
Die BKK Linde übernimmt die Kosten einer Akupunkturbehandlung bis zu 10- bzw. 15-mal im Jahr, sofern der Versicherte unter Gonarthrose oder chronischen Lendenwirbelbeschwerden leidet. Die Abrechnung erfolgt direkt über die Krankenversichertenkarte.
Nach ärztlicher Verordnungen gibt es eine Übernahme der Kosten der Behandlung in zugelassenen TCM Kliniken (z.B. TCM-Klinik-Bad-Kötzting).
Außerdem bietet die BKK SBH ihren Versicherten hauseigene Tai Chi und Qi Gong Kurse kostenlos an (begrenzte Teilnehmerzahl).
Zertifizierte Tai Chi und Qi Gong Kurse können auch anderorts besucht und mit 85% bezuschusst werden.
Für Tai Chi und Qi gong erstattet die BKK ZF & Partner im Rahmen von qualitätsgeprüften Gesundheitskursen 100 % der Kosten für 2 Kurse bis 160 € pro Kalenderjahr.
Im Rahmen des DAK AktivBonus erhalten Versicherte pro Kalenderjahr bis zu 500 Euro Zuschuss für Naturheilverfahren, die durch Ärzte oder Heilpraktiker erbracht werden.
Die IKK Brandenburg und Berlin bietet ihren Versicherten ein komplettes Paket anerkannter ambulanter Naturheilverfahren im Rahmen des IKK BB-Naturheilkontos (insgesamt max. 80 % des Rechnungsbetrages, max. 150 EUR pro Jahr/ für Familien bis 300 EUR)
Versicherte der IKK Südwest können Leistungen der TCM in Anspruch nehmen, wenn diese notwendig sind, um eine Krankheit zu erkennen, zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder Krankheitsbeschwerden zu lindern, sofern die Behandlung von einem qualifizierten Leistungserbringer erbracht wird.
Die IKK übernimmt im Rahmen des IKK Gesundheitskontos je Versicherten und Kalenderjahr im Bereich Homöopathie/Sonstige Naturheilverfahren die Kosten für insgesamt bis zu fünf Sitzungen, maximal bis zu einem Betrag in Höhe von 30 Euro je Sitzung.
Der Präventionskurs QiGong gehört zur TCM. Die KKH bezuschusst pro Jahr und Person maximal zwei Präventionskurse mit 90 Prozent, und zwar bis zu einem Höchstbetrag von 80 Euro.
Darüber hinaus wird die TCM im Rahmen des Bonusprogramms KKH Bonus unterstützt. Für z. B. sechs gesundheitsbewussten Maßnahmen erhalten Versicherte ein Gesundheitsbudget von 120 Euro. Der Bonus fällt höher aus, wenn mehr Maßnahmen durchgeführt werden. Das Gesundheitsbudget kann für ausgewählte Gesundheitsleistungen wie z. B. die TCM eingesetzt werden.
Die KNAPPSCHAFT erstattet bis zu 150 EUR pro Kalenderjahr für alternative Heilmittel. Erstattet werden 80% des Rechnungsbetrages, jedoch max. 30 EUR pro Sitzung. Insgesamt übernimmt die KNAPPSCHAFT 150 EUR für alternative Heilmethoden.
Über den BenefitBonus ist ein Kostenzuschuss für Privatrechnung für die Inanspruchnahme von Therapien der Traditionellen Chinesischen Medizin in Höhe von bis zu 350€ möglich.
Die Novitas BKK übernimmt bundesweit Qi Gong und Tai Chi im Rahmen zertifizierter Präventionskurse. Außerdem können alternative Heilmittel auch im Bereich der traditionellen chinesischen Medizin über das Gesundheitskonto "Flexcheck Startguthaben" in Anspruch genommen werden.
Bestandteile der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wie z. B. QiGong und Akupunktur sind Leistung der Pronova BKK und werden bei bestimmten Indikationen übernommen.
Bestandteile der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wie z. B. QiGong und Akupunktur sind Leistung der R+V BKK und werden bei bestimmten Indikationen übernommen.
Die SECURVITA Krankenkasse möchte die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) stärken und für ihre Versicherten zugänglich machen. Deshalb bietet sie im Rahmen eines bundesweiten Naturheilkundevertrages allen Versicherten die Kostenübernahme für Diagnosen und Behandlungen an.
Im Rahmen der Primärprävention und Gesundheitsförderung übernimmt die VIACTIV Krankenkasse die Kosten der Kurse im Handlungsfeld Bewegungsgewohnheiten, z. B. auch für Tai Chi oder Qi Gong.
Attraktive Zuschüsse für mehr als 50 Therapieformen der Naturheilkunde auch für TCM über die sehr kostengünstige Zusatzversicherung "MehrNatur", die es exklusiv für VIACTIV Versicherte und Opel-Mitarbeitende gibt.
Die WMF BKK bezuschusst Qigong und Tai Chi als Entspannungsverfahren im Rahmen der Präventionskurse mit 80% bis zu 200 Euro je Kurs. Jährlich sind 2 Kurse möglich- somit erfolgt ein Zuschuss bis zu 400 Euro jährlich.
Die traditionelle chinesische Medizin, kurz TCM, zählt zu den Naturheilverfahren und stammt aus Ostasien. Während sie in China bis heute einen großen Stellenwert bei Leiden verschiedenster Art hat, ist sie in Deutschland nur begrenzt anerkannt. Mittlerweile ziehen aber auch hierzulande viele Patienten die TCM schulmedizinischen Behandlungen bei bestimmten gesundheitlichen Problemen vor oder ergänzen herkömmliche Behandlungen um diese.
Die TCM setzt sich aus verschiedenen therapeutischen Verfahren zusammen – es handelt sich um ein ganzheitliches Konzept. Die Basis der traditionellen chinesischen Medizin bilden die Theorie des Yin und Yang sowie die Lehre von den fünf Wandlungsphasen. Ying und Yang sind zwei Prinzipien der chinesischen Philosophie, die entgegengesetzt wirken, sich aber trotzdem aufeinander beziehen. Aus ihnen ergeben sich die Wandlungsphasen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Letztendlich dienen Ying und Yang sowie die fünf Phasen der Einordung aller abstrakten und konkreten Dinge. Kann die Lebensenergie Qi einen Menschen ganzheitlich durchfließen, ist er gesund, wird der Durchfluss gestört, können Krankheiten die Folge sein, so die Meinung der Verfechter der TCM. Daher ist das Ziel des Therapieansatzes stets, den freien Fluss wiederherzustellen.
Am bekanntesten unter den Therapiemethoden der TCM ist hierzulande die Akupunktur. Diese dient der Wiederherstellung des energetischen Gleichgewichts: Das Qi soll wieder ungehindert fließen können. Nach der Lehre der traditionellen chinesischen Medizin nutzt die Lebensenergie bestimmte Leitbahnen oder Meridiane, um den Körper zu durchfließen. Diese sollen über mehr als 700 Punkte, die sich dicht unter der Hautoberfläche befinden, leicht erreichbar sein. 400 dieser Punkte werden für die Behandlung mittels Akupunktur verwendet, indem feine Nadeln hineingestochen werden. Einige Studien konnten die Wirksamkeit dieser Therapiemethode bei einigen gesundheitlichen Problemen belegen. So können unter anderem bestimmte Schmerzen behandelt werden, beispielsweise Rücken- und Kopfschmerzen.
Auch bei der Akupressur beziehungsweise Akupunktmassage und der Moxibustion (Erwärmung bestimmter Punkte des Körpers) wird auf die besonderen Punkte, über welche die Mediane leicht erreichbar sind, eingewirkt.
Diese Säule der TCM wird in Deutschland eher selten praktiziert. In China ist sie hingegen das wichtigste Behandlungsverfahren überhaupt. Die Arzneimittel setzen sich oft aus pflanzlichen Stoffen zusammen, daneben werden auch Mineralien und tierische Stoffe verwendet. Weil auch hier auf ganzheitliche Wirkungen gesetzt wird, besteht eine Rezeptur üblicherweise aus mehreren Arzneimitteln. Diese ist immer individuell auf den Patienten abgestimmt.
Anders als in der westlichen Unterteilung von Lebensmitteln beispielsweise in Kohlenhydrate, Vitamine und Eiweiße erfolgt ihre Gliederung in der TCM nach ihrem Geschmack (sauer, süß, bitter, salzig, scharf), der Art ihrer Zubereitung, ihrer thermischen Wirkung und dem Jing. Bei Letzterem handelt es sich um ein Konzept, nach dem die Nahrung je nach Wertigkeit als Lebensessenz kategorisiert wird. Die Ernährung ist eine Säule der alten chinesischen Medizin, weil eine schlechte Ernährung häufig Krankheiten verursachen kann. Mit der Umstellung der Ernährung kann daher – wie es auch in der Schulmedizin gelehrt wird – bestimmten Krankheiten vorgebeugt und bestehende Gesundheitsprobleme können reduziert werden. Allerdings zeigt sich bei der Betrachtung der Kategorien schnell, dass sich die Basis für eine gesunde Ernährung deutlich von der der westlichen Ernährungswissenschaften unterscheidet.
Hierbei handelt es sich um zwei Bewegungslehren, die mit fließenden Bewegungs- und Atemübungen arbeiten und vor allem eine meditative Wirkung haben sollen. Qi Gong und Tai Chi dienen der Erhaltung der allgemeinen geistigen und physischen Gesundheit und sollen die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktivieren. Neben einer Verbesserung der Körperkontrolle und Beweglichkeit konnte nachgewiesen werden, dass sich Tai Chi-Übungen unter anderem positiv auf das Immun- sowie das Herz-Kreislauf-System und das Schmerzempfinden auswirken.
Wie bei der Akupunktur konzentriert sich diese Methode auf die Leitbahnen des Qi. Die Massage umfasst unterschiedliche Varianten der Druckauswirkung auf den Körper. So werden Elemente der Akupressur angewendet, daneben aber auch Varianten, bei denen die Hautbereiche über den Energiepunkten beispielsweise gerollt, geschoben oder gekniffen werden. Des Weiteren beinhaltet die Behandlung Techniken zur Mobilisation und Dehnung von Muskeln und Gelenken.
Behandlungsformen der traditionellen chinesischen Medizin gehören nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Einige tragen allerdings die Kosten für Bestandteile der TCM ganz oder teilweise.
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