AOK Hessen legt Zusatzbeitragssatz auf 2,49 Prozent fest
Der Zusatzbeitragssatz der AOK Hessen wird 2025 mit 2,49 Prozent günstiger als der Branchenschnitt liegen. Das beschloss der Verwaltungsrat auf seiner heutigen Sitzung in Bad Nauheim. 1,74 Millionen Versicherte der hessischen Gesundheitskasse profitieren damit auch weiterhin von einem fairen und attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Haushalt der AOK Hessen umfasst 2025 rund 7,8 Milliarden Euro in der Kranken- und 2,1 Milliarden Euro in der Pflegeversicherung. Prägend für beide Haushalte ist analog dem Bundestrend eine anhaltend hohe Ausgabendynamik. In der Krankenversicherung steigen die Leistungsausgaben um 5,1 Prozent je Versicherten, in der Pflegeversicherung sogar um 10,1 Prozent.
Forderungen an die Politik
„Die politischen Entscheidungsträger bleiben gefordert, diesem Trend entgegenzuwirken“, erklärten übereinstimmend die alternierenden Verwaltungsratsvorsitzenden Dr. Stefan Hoehl (Arbeitgeberseite) und Stefan Würzbach (Versichertenseite). „Es braucht Strukturreformen und die Beitragszahlenden müssen schnell von versicherungsfremden Leistungen entlastet werden.“ Dazu gehöre u.a. eine auskömmliche Finanzierung der Ausgaben der GKV für Bürgergeldbeziehende.
Neuer alternierender Verwaltungsratsvorsitzender
Eine weitere wichtige Entscheidung: Stefan Würzbach, Abteilungsleiter Sozial- und Arbeitsmarktpolitik beim DGB Hessen-Thüringen wurde vom Verwaltungsrat der AOK Hessen heute zum neuen alternierenden Vorsitzenden gewählt. Würzbach wird das Amt für die Versichertenseite bekleiden. Sein Pendant auf der Arbeitgeberseite ist Dr. Stefan Hoehl, Abteilungsleiter Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik bei der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU). Der studierte Politikwissenschaftler Würzbach folgt auf Angelika Kappe, die das Amt seit 2023 interimsweise übernommen hatte. Sie bleibt dem Verwaltungsrat der AOK Hessen als Mitglied sowie als neue Vorsitzende des Grundsatzausschusses erhalten.
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