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Pressemitteilung mkk

Beitragssatzanpassung

veröffentlicht am 19.07.2024 von Redaktion krankenkasseninfo.de

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Zum 1. August wird die mkk – meine krankenkasse ihren Beitragssatz anpassen. Der Zusatzbeitrag steigt um 0,7 auf 2,5 Prozent. Er wird in der Regel zur Hälfte vom Arbeitgeber finanziert, sodass sich der Anteil für Kundinnen und Kunden an dieser Anpassung auf 0,35 Prozent reduziert. Neben der mkk sind 53 weitere Krankenkassen betroffen, die ebenfalls dieses Jahr ihren Beitragssatz erhöhen müssen. Unterschiedliche Gründe haben zu dieser Entwicklung im deutschen Gesundheitssystem geführt.

2024-07-19T12:32:00+00:00
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Nach einem bereits sehr teuren Jahr 2023 stiegen allein im ersten Quartal 2024 die Leistungsausgaben aller Krankenkassen um mehr als 5,3 Milliarden Euro. Dabei fielen die Kosten für Behandlungen im Krankenhaus und für Arzneimittel mit einem Anstieg von über drei Milliarden Euro ganz besonders ins Gewicht.

Das ist auch die Folge einer Reihe von vor allem teuren Gesetzen, die die Versorgung von Patientinnen und Patienten eher nicht verbessern. Mit diesen sprunghaften Steigerungen halten die Einnahmen der gesetzlichen Krankenversicherung längst nicht mehr Schritt.

 

Verwaltungskosten sinken – kaum Auswirkungen

Aufgrund eines sparsamen Umgangs mit Beiträgen war es uns und anderen gesetzlichen Krankenkassen möglich, die Verwaltungskosten im ersten Quartal um mehr als drei Prozent zu senken. Angesichts der Milliarden-Ausgaben für Leistungserbringende wie Ärztinnen und Ärzte, Apotheken und Krankenhäuser bleibt das aber der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Gleichzeitig wurde eine im Koalitionsvertrag der Bundesregierung versprochene und dringend notwendige Reform der Finanzierung immer noch nicht begonnen.

 

Strukturreformen dringend notwendig

Deutschland leistet sich ein Gesundheitswesen, das immer teurer wird. Gleichzeitig vergrößert sich die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben konstant. In den Jahren von 2000 bis 2020 haben sich die Gesamtkosten auf rund 440 Milliarden Euro jährlich mehr als verdoppelt. Seit langem bitten wir die Politik um nachhaltige Strukturreformen, um diesem Trend zu begegnen.

Die wiederholte Diskussion um Ausgaben für Komplementärmedizin trägt nichts zur Problemlösung bei, weil ihr Anteil an den gesamten Gesundheitsausgaben verschwindend gering ist. Viel mehr helfen würden Reformen, die die strukturellen Gründe für immer weiter steigende Ausgaben in den Blick nehmen:

 

  • Falsche Anreize und ökonomische Zwänge, wegen denen etwa zu viele sehr teure Operationen ohne medizinischen Nutzen durchgeführt werden.
  • Zu wenig Fokus auf Krankheitsvermeidung und Prävention, etwa bei den sogenannten Volkskrankheiten.
  • Der gesetzlichen Krankenversicherung fehlen rund zehn Milliarden Euro pro Jahr, die sie für versicherungsfremde Leistungen aufbringen muss, die aber eigentlich aus Steuermitteln zu begleichen wären.

 

Ergebnis der BKK mkk im aktuellen Krankenkassentest

BKK mkk

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