Zusatzbeitrag 2025: AOK Rheinland/Hamburg fordert Reformen nach Beitragserhöhung
Reformen nach Beitragserhöhung angemahntDer Verwaltungsrat der AOK Rheinland/Hamburg hat den Haushaltsplan für das Jahr 2025 verabschiedet. Mit einem Gesamtvolumen von über 14,5 Milliarden Euro plant die Gesundheitskasse die Versorgung von mehr als 3 Millionen Versicherten. Der paritätisch finanzierte Zusatzbeitrag wird im kommenden Jahr 2,99 Prozent betragen.
Solidarprinzip in Gefahr
Angesichts der notwendig gewordenen Beitragsanhebungen in der gesetzlichen Krankenversicherung fordert die AOK Rheinland/Hamburg umfassende Reformen. Denn die derzeitige Belastung der Beitragszahler gefährde das Solidaritätsprinzip. Die finanzielle Situation sei "alarmierend" und erfordere "rasches Handeln seitens der Politik", kommentierte der alternierende Verwaltungsratsvorsitzende Wolfgang Ropertz die Situation. Nötig sei eine Rückkehr zu einer einnahmenorientierten Ausgabenpolitik sowie die Finanzierung versicherungsfremder Leistungen aus Steuermitteln.
Fairer Wettbewerb und finanzielle Zielgenauigkeit gefordert
Die strukturellen Ungerechtigkeiten im Risikostrukturausgleich belasten besonders die großen Versorgerkassen, so Günter Wältermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg. „Engagierte Krankenkassen, die den Solidaritätsgedanken ernst nehmen, erhalten oft nicht den notwendigen Ausgleich.“
Die AOK Rheinland/Hamburg setze weiterhin auf gesundheitliche Gerechtigkeit und wohnortnahe Präsenz. „Unsere Initiativen zielen darauf ab, allen Versicherten Zugang zu gesundheitlicher Versorgung zu ermöglichen – insbesondere Menschen mit besonderen Herausforderungen“, erklärte Wältermann weiter.
Die AOK Rheinland/Hamburg fordert die Politik auf, mit wegweisenden Strukturreformen die Zukunftsfähigkeit der Gesundheitsversorgung zu sichern und eine gerechte Finanzierung zu ermöglichen.
AOK Rheinland/Hamburg
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