Zusatzbeitrag 2024: Mitglieder verlassen zu teure Krankenkassen und wechseln
Vier von zehn Krankenkassen betroffen
Wie der Dienst für Gesundheitspolitik (Dfg) mitteilte, würden die Versicherten vor allem denjenigen Kassen den Rücken kehren, welche ihren Zusatzbeitrag zu Jahresbeginn 2024 erhöht hatten. Dieser stieg zunächst ab Januar vielfach um mehr als ein halbes Prozent und wurde teilweise im Jahresverlauf noch einmal angehoben.
Absoluter und prozentualer Rückgang
Den größten Aderlass habe es bei der Barmer gegeben mit einem sechsstelligen Rückgang der Versichertenzahlen, gefolgt von der Knappschaft mit einem Minus von 48.000 Versicherten und der AOK Nordost mit knapp 30.0000 weniger Versicherten im Vergleich zum Vorjahr sowie der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) mit einem Minus von 15.000 Versicherten. Neben den absoluten Verlusten stellte der Dfg auch eine Auflistung des prozentualen Versichertenschwunds zusammen. Neben der Knappschaft sind hier vor allem kleinere und mittlere Betriebskrankenkassen aufgeführt.
Verlierer und Gewinner
Unterm Strich nahm jedoch die Anzahl der Versicherten in der gesamten gesetzlichen Krankenkassenversicherung innerhalb des Jahres 2024 erneut zu. So stieg die Zahl versicherter Personen in der GKV um 420.000 gegenüber dem Vorjahr an. Zur Jahresmitte seien 74,56 Millionen Personen gesetzlich versichert gewesen.
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Bezogen auf die Kassenarten verloren vor allem die Innungskrankenkassen (IKK), die Knappschaft sowie die Landwirtschaftlichen Krankenkassen an Mitgliedern. Bei den Ersatzkassen gab es insgesamt einen Zuwachs von einer Viertelmillion neuer Versicherter. Auch die Betriebskrankenkassen und die AOKn konnten insgesamt ihre Versichertenzahlen erhöhen.
Quelle: Versichertenjournal.de
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