Zusatzbeitrag 2023: Mindestens drei Krankenkassen erhöhen nicht
Neben der IKK gesund plus vermeldeten nun auch die Knappschaft und die Kaufmännische Krankenkasse (KKH), ihren Zusatzbeitrag im kommenden Jahr nicht anheben zu wollen. Alle drei Krankenkassen sehen sich aktuell nicht gezwungen zu einer weiteren Beitragsanpassung und verfügen über ausreichend Rücklagen.
Im Durchschnitt erwarten Experten einen Anstieg des Zusatzbeitrags um 0,3 Prozent. Die Verwaltungsräte der einzelnen gesetzlichen Krankenkassen entscheiden im laufenden Monat und im Dezember auf ihren Sitzungen über den neuen Zusatzbeitrag im kommenden Jahr.
Die erste bekannt gegebene Beitragserhöhung kam von der regional geöffneten BKK Freudenberg. Diese Betriebskrankenkasse passt ihren derzeitigen Zusatzbeitrag geringfügig um 0,1 Prozentpunkte an und bleibt damit auch deutlich unter dem prognostizierten Schnitt.
In den kommenden Wochen werden nach und nach alle neuen Zusatzbeiträge durch die Krankenkassen bekanntgegeben. Zuvor beschließen die einzelnen Verwaltungsräte als höchste Gremien der Selbstverwaltung über eine Anpassung oder Beibehaltung des Zusatzbeitrags. Ausschlaggebend für diese Entscheidung ist ein Abgleich prognostizierter finanzieller Einnahmen und Ausgaben unter Berücksichtigung von Rücklagen. Bislang hat noch keine gesetzliche Krankenkasse ihren Zusatzbeitrag in dem Maße erhöht, wie es durch den Schätzerkreis angenommen wurde. Dieses Expertengremium legte in Abstimmung mit der Poltitik den durchschnittlichen Zusatzbeitrag für das Jahr 2023 auf eine Höhe von 1,6 Prozent fest. Damit steigt diese Richtgröße um 0,3 Prozent im Vergleich zu 2022 an.
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