Zusatzbeitrag steigt 2022 erneut für Millionen
Vor allem AOK-Mitglieder von höheren SV-Abgaben betroffenAOK mehrheitlich mit höherem Zusatzbeitrag
Teurer wird es nach Neujahr vor allem für Mitglieder der AOK. Von den insgesamt elf Allgemeinen Ortskrankenkassen der unterschiedlichen Bundesländer erhöhen neun ihren Zusatzbeitrag. Konstant bleibt der Krankenkassenbeitrag lediglich für AOK-Versicherte in Niedersachsen, Thüringen und Sachsen. Mitglieder der AOK Nordwest und AOK Nordost zahlen ab 2022 sogar einen vergleichsweise hohen Zusatzbeitrag von 1,7 Prozent.
Ersatzkassen und BKKn überwiegend stabil
Die Knappschaft und die großen Ersatzkassen wie DAK, Barmer, HEK oder TK halten ihren Beitrag konstant. Einzige Ausnahme ist die hkk mit einer Erhöhung um 0,3 Prozentpunkte. Trotz dieser Anpassung bleibt die in Bremen ansässige hkk aber weiterhin die günstigste bundesweite gesetzliche Kasse. Die überwiegende Mehrheit der Betriebskrankenkassen belässt den Zusatzbeitrag 2022 auf der Höhe von 2021. Insgesamt fünf BKKn werden mit dem Jahreswechsel teurer. Den Beitrag absenken werden unter anderem die bundesweit geöffnete BKK Gildemeister Seidensticker oder die energie BKK.
Krankenkassenwechsel bleibt attraktiv
Die Spanne beim Zusatzbeitrag bleibt auch 2022 beachtlich. Immer noch können Arbeitnehmer mit einem Wechsel zu einer günstigen Krankenkasse bis zu 50 Euro im Monat einsparen. Bei Selbstständigen und allen anderen freiwillig Versicherten, welche den gesamten Zusatzbeitrag abführen müssen, liegt die mögliche Ersparnis doppelt so hoch.
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BKK Gildemeister Seidensticker gibt Senkung für Zusatzbeitrag 2022 bekannt
Die bundesweit geöffnete Krankenkasse BKK Gildemeister Seidensticker wird zum Jahreswechsel 2022 ihren Zusatzbeitrag um 0,3 Prozent senken. Die mehr als 200.000 Versicherten und deren Arbeitgeber haben im neuen Jahr dann nur noch 0,9 Prozent statt wie bisher 1,2 zusätzlich zum allgemeinen Beitrag zu entrichten. -
AOK Rheinland-Pfalz/Saarland erhöht Zusatzbeitrag 2022 deutlich
Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland hebt ihren Zusatzbeitrag zum Jahreswechsel 2022 deutlich an. Statt 0,9 Prozent wird der Satz im kommenden Jahr bei 1,3 Prozent liegen, was dem festgelegten durchschnittlichen Zusatzbeitrag entspricht.