Zeitumstellung: Jeder Dritte hat gesundheitliche Beschwerden
Laut DAK-Umfrage leiden Menschen an Schlafstörungen, Gereitheit, Konzentrationsschwäche oder DepressionDie Umfrage ergab weiterhin, dass Frauen mit 40 Prozent fast doppelt so häufig unter Gesundheitsproblemen im Zuge der Zeitumstellung leiden wie Männer (23 Prozent). Zu den verbreitetsten Beschwerden gehören dabei Müdigkeit ( 81 Prozent) sowie Einschlafprobleme und Schlafstörungen (69 Prozent). Mehr als vierzig Prozent der Befragten nannte Konzentrationsstörungen und 30 Prozent Gereiztsein als typische Symptome. Einer von zehn Befragten gab Depressionen als gesundheitliche Folge der Zeitumstellung an.
Zustimmung stark gesunken
Die Zustimmungsrate zur regelmäßigen Zeitumstellung zeigt sich als sehr niedrig. 77 Prozent aller Befragten fanden, dass die Zeitumstellung überflüssig sei und daher abgeschafft werden solle. In Ostdeutschland ist die Ablehnung deutlich größer als im Westen, während in Baden-Württemberg die Zustimmung bundesweit am höchsten ist.
Sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik Deutschland wurde die Zeitumstellung als Reaktion auf die Ölkrise im Jahr 1980 eingeführt mit dem Ziel, Energie zu sparen. In der Nacht vom 29. zum 30. Oktober 2022 werden die Uhren nun wieder von drei auf zwei Uhr auf die Normalzeit zurückgestellt. Für eine endgültige Abschaffung der Sommerzeit wäre ein Beschluss des Rats der Europäischen Union nötig.
DAK-Gesundheit bietet Hilfe im Netz
Die DAK-Gesundheit bietet im Internet ein umfangreiches Schlaf-Special an – unter anderem mit einem Schlaftagebuch. Damit ist es Betroffenen möglich, ihren Schlaf-Wach-Rhythmus zu protokollieren, um Beschwerden einordnen zu können.
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