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Homöopathie

Verband kritisiert Pausenjahr bei Erstattung von Homöopathie

TK und Barmer setzen bei Kostenübernahme alle zwei Jahre aus
veröffentlicht am 14.01.2019 von Redaktion krankenkasseninfo.de

Bild zum Beitrag Verband kritisiert Pausenjahr bei Erstattung von Homöopathie (c) Fotolia.com / Goette FotoArt
Seit mehr als zehn Jahren gehören Homöopathie-Leistungen zum Spektrum der gesetzlichen Krankenkassen. Die Zahl der Kassen die diese alternative Behandlungsform bezuschussen hat stetig zugenommen, allerdings mit deutlichen Unterschieden.

2019-01-14T13:43:00+00:00
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Der Bundesverband Patienten für Homöopathie (BPH) benannte nun die Schwachpunkte: So würden viele Krankenkassen zwar die Behandlungen, nicht aber die homöopathischen Medikamente bezuschussen. Auch hätten die beiden größten deutschen Krankenkassen  ein „Pausenjahr“ bei der Kostenübernahme vorgesehen. Nach zwei Jahren der Bezuschussung müssen die Patienten für ein Jahr selbst die Kosten tragen – für viele ein Grund die Behandlung abzubrechen.  

Kritik vom Verband homöopathischer Ärzte

Die BARMER sieht darin kein Problem, weil die Versicherten "ihr erworbenes Wissen über Homöopathie" auch bei Aussetzen der Kostenübernahme selbstständig „weiter nutzen“ könnten. Das sehen homöopathische Ärzte anders. „Natürlich haben Patienten in den zwei Jahren kein Wissen angesammelt wie man ein neues Mittel bestimmt, so wie sie auch nach 10 Jahren Blutdruckbehandlung nicht wissen, welches neue Blutdruckmedikament sie jetzt nehmen müssen, wenn es Probleme mit dem bisherigen Medikament gibt ", kommentierte ein Mitglied des homöopathischen Ärzteverbandes (DZVHÄ) die Praxis der Aussetzung der Leistung, wie sie Barmer und TK durchführen. Gerade bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen wie Rheuma, Asthma oder COPD, könne es zu Verschlechterungen des Gesundheitszustands kommen und erreichte Erfolge schwinden.


Welche Krankenkassen bezahlen Homöopathie? >>> Krankenkassentest


Sieben von zehn Kassen bezahlen Homöopathie

Immerhin bekennt sich die BARMER auf Nachfrage des Verbands zur Beibehaltung der Zusatzleistung 'Homöopathie“. Neben Barmer und TK übernehmen weitere 71 Krankenkassen Homöopathie, 55 davon auch bis zu einer bestimmten Höhe die Medikamente.  
Die kritisierte Praxis der Aussetzung der Leistung Homöopathie gibt es nach Kenntnis des Verbands bislang einzig bei den beiden größten Kassen TK und Barmer. Versicherte dieser Kassen, die eine Zwangspause nicht in Kauf nehmen möchten, können in eine andere Krankenkasse wechseln, um die privaten Kosten nicht tragen zu müssen.

 

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