TK-Studie: Deutsche sind Bewegungsmuffel
Das Meinungsforschungsinstitut forsa hat im Auftrag der Techniker Krankenkasse das Bewegungsverhalten bei einer repräsentativen Auswahl von ca. 1000 Erwachsenen erfragt. Das Fahrrad ist demnach das beliebteste Sportgerät und führt die Liste der beliebtesten Sportarten an. Die Fitness-Studios liegen auf Rang zwei, gefolgt von Nordic Walking und Schwimmen auf Platz drei. Joggen steht an vierter Stelle und erst auf Rang fünf folgt der Fußball.
Insgesamt konstatieren die Meinungsforscher, dass sich die Menschen in Deutschland zu wenig bewegen. Im Schnitt sind es gerade mal 30 Minuten täglich, die die Menschen hierzulande zu Fuß der auf dem Drahtesel unterwegs sind. Eine nicht geringe Zahl von Menschen kommt lediglich auf eine Zeit von 15 Minuten in Bewegung am Tag.
Daran sind auch die heutigen Arbeitswelten mit schuld. Denn fast die Hälfte aller Arbeitnehmer ( 44 Prozent ) führt eine hauptsächlich sitzende Tätigkeit aus. Der Anteil der Sitzarbeitsplätze hat seit der letzten Bewegungsstudie im Jahr 2007 um 11 Prozent zugenommen. Nur knapp jeder zweite kann es an seinem Arbeitsplatz so einrichten, sich zwischendurch auch einmal kurz zu bewegen, um den so nötigen Ausgleich zu bekommen. Bewegungsangebote am Arbeitsplatz wünschen sich dagegen neun von zehn Arbeitnehmern. Die Wirklichkeit kommt dem nicht einmal annähernd nach.
Insgesamt alarmierend ist die zunehmende Anzahl von regelrechten Sportmuffeln. Die prozentualen Anteile der Menschen, die sich als „Antisportler“ oder „Sportmuffel“ einordnen, ergeben mittlerweile eine Mehrheit von 52 Prozent.
Die Grafik zeigt den zunehmenden Anteil der selbsternannten Sportgegner ( Quelle: forsa / Techniker Krankenkasse )