TK meldet Rekorddauer von Krankschreibungen
Stark gestiegene Zahlen in der ersten JahreshälfteDurchschnittlich seien die mehr als fünf Millionen bei der TK versicherte Arbeitnehmer im Zeitraum zwischen Anfang Januar und Ende Juni 9,1 Tage an ihrem Arbeitsplatz ferngeblieben. Im selben Vorjahreszeitraum waren es dagegen nur 6,8 Tage gewesen. Auch 2019 und 2020 lagen laut TK die Zahlen nicht höher.
"Hauptgrund für die Fehlzeiten sind nach wie vor die Krankschreibungen aufgrund von Atemwegserkrankungen wie Grippe und Erkältungen.", kommentierte TK-Vorstand Jens Baas. Zunächst sei laut dem TK-Chef die Zahl der Krankmeldungen im ersten Quartal auffällig gestiegen. Danach gab es im Juni zuletzt wieder einen starken Anstieg.
Einen signifanten Anteil an den erhöhten Fehltagen haben Erkrankungen mit COVID 19. Waren es im Jahr 2020 statistisch nur 0,02 Tage je TK-versichertem Erwerbstätigen gewesen, vervierfachte sich dieser Wert 2021 bereits auf 0,08 Tage und kletterte aktuell im ersten Halbjahr 2022 auf auf 0,32 Fehltage je Erwerbstätigen. Dennoch hatten SarsCov2-induzierte Erkrankungen insgesamt nur einen geringen Anteil von 3,4 Prozent an allen Krankschreibungen.
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