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Beitragssatz

TK-Chef Jens Baas: Gute Jahre in der Krankenversicherung vorbei

Zusatzbeiträge der Krankenkassen könnten schon bald steigen
veröffentlicht am 30.09.2019 von Redaktion krankenkasseninfo.de

Dr. Jens Baas - Vorstandsvorsitzender der TK Dr. Jens Baas - Vorstandsvorsitzender der TK(c) Techniker Krankenkasse
Der Vorstandsvorsitzende von Deutschlands größter gesetzlicher Krankenkasse TK, Jens Baas, hält steigende Zusatzbeiträge schon bald für wahrscheinlich. Der Spitzenmanager fordert die Umsetzung der GKV-Finanzreform und einen gesundheitpolitischen "Masterplan".

2019-09-30T10:12:00+00:00
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Auch in der Krankenversicherung seien „die richtig guten Jahre wohl vorbei“, so Baas in der Presse des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Weil die Einnahmen sinken und die Ausgaben steigen, werden „die Krankenkassen ihre heutigen Beitragssätze auf Dauer nicht halten können".

Milliardenlasten für die Kassen

Der TK-Chef machte die politischen Reformen der aktuellen und der vorherigen Legislaturperiode mit für die Situation verantwortlich. Diese schlügen mit bis zu 15 Milliarden Euro jährlich als zusätzliche Belastung für die Krankenkassen zu Buche und müssten verkraftet werden.

Die gute Konjunktur in Verbindung mit den hohen Beschäftigungszahlen und der Zuwanderung hätten dies zwar auffangen können, so Baas weiter. Darauf aber könne man sich nicht langfristig stützen.

Aufforderung an Jens Spahn

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wurde von Jens Baas aufgefordert, die Finanzreform des so genannten Morbi-RSA umzusetzen. Andernfalls könnten Kassen schon bald „in die Pleite schlittern", warnte der Kassenmanager. Von der Gesundheitspolitik forderte der TK-Chef statt des „Klein-Klein“ einen „gesamtdeutschen Masterplan“.

 

 

 

 

 

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