Krankenkassen erstatten weiterhin Homöopathie
Übernahme für Behandlungen von Ärzten mit entsprechender ZusatzqualifikationHomöopathische Heilpraktiker ohne reguläre ärztliche Ausbildung seien hingegen von der Kostenerstattung ausgeschlossen. Die gesetzlichen Krankenkassen kooperieren dabei mit dem Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte.
Geringer Anteil an Gesamtausgaben
Der Erstattungsumfang für Homöopathie – Leistungen bei allen gesetzlichen Krankenkassen habe im Jahr 2019 gerade einmal 20 Millionen Euro betragen wie das ZDF weiter berichtete. Bei Kindern bis zwölf Jahren sei Homöopathie eine Pflichtleistung und werde somit von allen gesetzlichen Kassen übernommen.
Das ZDF zitierte im Zusammenhang mit der Kassen-Anfrage die ehemalige Homöopathin und heutige Gegnerin der Naturheilmethode, Natalie Grams-Nobmann. Diese warf den Krankenkassen vor, mit ihrer Akzeptanz „zu Glaubwürdigkeit verholfen“ zu haben. Die Kassen wiederum wiesen eine Verantwortung für die allgemeine Beliebtheit von Homöopathie bei den Versicherten zurück. Auch zu dem von der ehemaligen Homöopathin geäußerten Vorwurf der Unwirksamkeit wollten sich die Krankenkassen nicht äußern.
Kassen nicht verantwortlich für Evaluation
Solange Homöopathie vom Gesetzgeber und vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) als Kassenleistung nicht ausgeschlossen sei, liege es den Krankenkassen fern, ein Urteil über die Wirksamkeit abzugeben, heißt es abschließend.
Die SECURVITA BKK führte bislang als einzige gesetzliche Krankenkasse in Deutschland eine wissenschaftliche Studie über die Wirksamkeit von Homöopathie durch und beschied der sanften Alternativmedizin sowohl Wirtschaftlichkeit als auch Wirksamkeit.
Ausgangspunkt für die Befragung durch das ZDF war eine statistische Erhebung des Regensburg Center of Health Science and Technology, welche eine größere Impfskepsis bei COVID19 unter Homöopathie-Anwendenden feststellte als unter denjenigen, welche Homöopathie ablehnten.
-
Fußreflexzonenmassage: kleine Fläche mit großer Wirkung
Bei der Fußreflexzonenmassage stehen bestimmte Körperstellen im Mittelpunkt, die sogenannten Reflexzonen. Sie dienen als Spiegel für die Befindlichkeit anderer Körperregionen und Organe. So kann beispielsweise von einem Druck auf den Zeh auf eine Verspannung im Nacken geschlossen werden. -
Verband kritisiert Pausenjahr bei Erstattung von Homöopathie
Seit mehr als zehn Jahren gehören Homöopathie-Leistungen zum Spektrum der gesetzlichen Krankenkassen. Die Zahl der Kassen die diese alternative Behandlungsform bezuschussen hat stetig zugenommen, allerdings mit deutlichen Unterschieden. -
Auf Augenhöhe mit der Wissenschaft - Homöopathie als ärztliche Alternative
Wer als Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung homöopathische Behandlungen wünscht, kann diese in Deutschland bei circa 6000 spezialisierten Ärzten in Anspruch nehmen und bei der Mehrheit der Kassen über die Chipkarte abrechnen.