Krankenkasse teurer: BIG erhöht Zusatzbeitrag
Sonderkündigungsrecht für alle betroffenen VersichertenDiese zahlen ab sofort einen Zusatzbeitrag von 1,3 Prozent. Der Gesamtbeitragssatz für Versicherte der BIG direkt gesund steigt auf 15,9 Prozent – deutlich über dem Durchschnitt. Auch wenn der Arbeitgeber davon die Hälfte übernimmt, ist die als Direktkrankenkasse bekannt gewordene BIG teurer als so manche „klassische“ Krankenkasse mit einem dichten Netz von Geschäftsstellen.
Selbstständige zahlen volle Erhöhung
Besonders schwer wiegt die Erhöhung für Selbstständige, die den vollen Beitrag leisten müssen. Wer noch dazu wirtschaftlich von der Pandemie-Krise betroffen ist, kann in eine Kasse wechseln, die die fälligen Beiträge großzügig stundet und zu Beitragssenkungen auf ein Mindestniveau bereit ist.
Höhere Kosten für Ärztehonorare, Zahnersatz, Heil- und Hilfsmittel
Zur Begründung für diesen Schritt verweist die Krankenkasse auf gestiegene Kosten. Die fallen zum Beispiel an, weil Ärzte höher vergütet werden, die Versicherten einen höheren Festzuschuss für Zahnersatz erhalten und Preise für Hilfsmittel und Heilmittel anstiegen. Die entsprechenden Gesetze, in denen das beschlossen wurde, seien wichtig, müssten aber auch bezahlt werden, so die BIG auf ihrer Internetseite.
Sonderrecht auf Kündigung und Krankenkassenwechsel
Im gesamten Monat April gilt nun ein >Sonderkündigungsrecht für die betroffenen Versicherten. Diese können unabhängig von der Dauer Ihrer Mitgliedschaft mit einer Frist von zwei Monaten kündigen und sich nach einer günstigeren Kasse umschauen, die ein ähnliches Leistungsspektrum bietet.