KKH erhöht Zusatzbeitrag 2025
Ab dem ersten Januar 2025 beträgt der Zusatzbeitrag der KKH dann 3,78 %, der neue gesamte Krankenkassenbeitrag 18,38 %. Das bisherige Leistungsspektrum bleibe den Versicherten vollumfänglich erhalten, teilt die KKH mit.
Der Verwaltungsrat der KKH Kaufmännische Krankenkasse legte die neuen Sätze auf seiner Dezembersitzung fest und begründete die Entscheidung mit der weiterhin „ungebremsten Ausgabendynamik“ etwa bei Arzneimitteln den Krankenhauskosten. Dies gehe mit einer Unterfinanzierung einher, weshalb vielen Krankenkassen aktuell nur Beitragsanpassungen zum Jahreswechsel als Mittel bleiben.
Keine Planungssicherheit nach Ampel-Ende
Zudem erschwere die unsichere Politiksituation nach dem Koalitionsbruch die finanzielle Planungssicherheit für das kommende Jahr. Denn mit einer schnellen Reform zur Stabilisierung der GKV-Finanzen sei nun aktuell nicht mehr zu rechnen. Auch eine neu gewählte Bundesregierung werde wohl kaum im kommenden Jahr „wirkungsvolle Kostendämpfungsmaßnahmen für die gesetzliche Krankenversicherung auf den Weg bringen“, heißt es in einer Pressemitteilung der KKH.
Der höhere Beitrag soll es laut KKH ermöglichen, finanzielle Reserven aufzufüllen, um künftige Finanzschwankungen besser ausgleichen zu können. Der frühere CDU-Gesundheitsminister Jens Spahn hatte die Krankenkassen per Gesetz gezwungen, ihre Finanzpolster aufzubrauchen.
Versicherte können sparen und wechseln
Die KKH weist darauf hin, dass Versicherte ihre Beitragskosten aktiv mit dem Bonusprogramm und Wahltarifen senken können. Die betroffenen gut 1.27 Millionen Mitglieder haben aber auch ein Sonderkündigungsrecht und dürfen ohne Bindungsfrist in eine günstige Krankenkasse wechseln.
Das könnte Sie auch interessieren: