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Mutter und Kind

Keine Kostenübernahme der Krankenkasse für Kanga-Kurse

Kassen sehen Verletzungsgefahr für Kleinkinder
veröffentlicht am 30.03.2020 von Redaktion krankenkasseninfo.de

Präventionssport für Mutter und Kind Präventionssport für Mutter und Kind(c) Fotolia.de / shootingankauf
Nach Informationen des MDR haben die gesetzlichen Krankenkassen die Möglichkeit der Bezuschussung von Kanga-Kursen für Mütter und Babys unabhängig von der Pandemie ausgeschlossen. Die "Zentrale Prüfstelle Prävention" könne keine Kanga-Kurse für eine Kassenbezuschussung freigeben, weil die Voraussetzungen dafür nicht gegeben seien.

2020-03-30T13:25:00+00:00
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Wie der MDR unter Berufung auf den Verband der Ersatzkassen (vdek) mitteilte, sehen die Kassen erhöhte Verletzungsrisiken für die Kleinkinder, weil die Aufmerksamkeit der teilnehmenden Mütter durch „Abgelenktheit“ eingeschränkt sei. Kinder dürften nach Ansicht des vdek nur dann zu Sportkursen mitgenommen werden, wenn es dabei auch eine extra  Betreuung gäbe.

Eine betroffene Sporttherapeutinnen, die diese beliebten Kurse anbietet, reagierte laut MDR mit Unverständnis. Zum Kanga-Training gehöre eine feste und sichere Bindung der Kleinkinder an den Körper der Mutter, weshalb keinerlei erhöhte Gefahr dabei bestehe. Der Name Kanga leite sich vom Beuteltier Känguruh ab.

Auch eine Expertin für Schwangerensport der an Sporthochschule Köln, äußerte ihr Bedauern über die Entscheidung. Denn gerade, dass keine Trennung von Mutter und Kleinkind stattfindet, mache  den besonderen Wert dieses Trainings aus.  

Kanga enthält Elemente von Tanz, Yoga und Krafttraining, wobei das Babygewicht am Körper der Mütter eine förderliche Herausforderung für die Muskeln darstellt.

 

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