Hautarzttermin ohne Wartezeit für AOK-Versicherte in Sachsen-Anhalt

veröffentlicht am 15.05.2024 von Redaktion krankenkasseninfo.de

Arztgespräch mit Telemedizin(c) Getty Images / Jelena Stanojkovic

Laut einer Umfrage im AOK-Auftrag schützen sich die Deutschland im Alltag nur ungenügend gegen die UV-Strahlung im Sonnenlicht. Zwar seien sich die allermeisten Menschen der Gefahren für die Haut durch ungeschützte Sonneneinstrahlung durchaus bewusst. Doch im Alltag kommt das häufig noch nicht an.

Schutz vor UV-Strahlung im Alltag(c) Getty Images / SB Stock

So gab bei der Umfrage mehr als die Hälfte der Befragten an, die Mittagssonne nicht bewusst zu meiden. Und knapp ein Viertel aller Teilnehmer würden Sonnenschutzmittel nur im Urlaub oder beim Baden aufzutragen. Auch bei den regelmäßigen Hautchecks mangelt es noch an Bereitschaft zur Teilnahme. So würden 28 Prozent aller berechtigten Über-35-Jährigen bislang noch kein einziges Hautkrebsscreening wahrgenommen haben. Mehr als ein Viertel wusste nicht einmal, dass es diese Möglichkeit einer regelmäßigen kostenlosen Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchung überhaupt gibt.

Online-Hautarzttermin ohne Wartezeit

Die AOK in Sachsen-Anhalt macht vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse noch einmal auf ihr relativ neues Angebot einer 48-Stunden-Diagnose aufmerksam. Wer Hautprobleme hat, kann innerhalb von zwei Tagen über das Portal OnlineDoctor einen Termin bei einem Dermatologen erhalten. Dies ist vor allem für Menschen in ländlichen Gebieten oder auch angesichts der langen Wartezeiten auf einen Facharzttermin beim Hautarzt eine deutliche Erleichterung.  Denn die durchschnittliche Wartezeit auf einen Hautarzttermin in Deutschland liegt derzeit bei 35 Tagen.

OnlineDoctor ist ein führender Anbieter für Teledermatologie

Sichere telemedizinische Blickdiagnose   

Die interessierten Versicherten haben freie Auswahl unter allen verfügbaren Hautärzten – idealerweise sogar die nächstgelegene Praxis. Der Anbieter OnlineDocotor arbeitet dabei mit dem Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) zusammen. Nach dem Hochladen eines Fotos der betroffenen Hautstelle stellen die Dermatologen dann noch Fragen zu den Symptomen. Nach spätestens 48 Stunden erhalten die Patienten dann bereits eine Diagnose, eine Empfehlung für eine mögliche Behandlung und je nach Fall auch ein Rezept für ein Medikament.
Dieses Onlineangebot ist möglich, weil speziell in der Dermatologie sehr viel mit der Blickdiagnose gearbeitet wird. Dies erlaube bei neun von zehn Fällen auch bei einem telemedizinischen Kontakt einen sicheren Befund. „Das hat uns überzeugt“, kommentierte der Leiter für ärztliche Versorgung bei der AOK Sachsen-Anhalt, Kay Nitschke die Entscheidung „Die Praxen werden so von leichten Fällen entlastet und insbesondere unsere Versicherten.

Sonnencremes und UV-Kleidung

Weiterhin gibt die AOK Tipps für den Sonnenschutz im Alltag. Viele Menschen wüssten nicht, dass auch bei bewölktem Himmel immer noch drei Viertel der ultravioletten Strahlung am Boden ankommen. Davor könne man sich am besten durch geeignete Kleidung wie beispielsweise UV-Spezialschutzkleidung schützen. Zum Umgang mit Sonnencremes weist die AOK darauf hin, dass man durch mehrfaches Eincremen nicht die Aufenthaltszeiten in der Sonne verlängern könne.

Regelmäßig zum Hautscheck

Die Früherkennung spiele bei der möglichen Behandlung von Hautkrebs eine wichtige Rolle, weshalb eine regelmäßige Selbstkontrolle ein entscheidender Faktor sei. Ab einem Lebensalter von 35 Jahren können alle gesetzlich Krankenversicherten ein kostenloses Hautkrebs-Screening in Anspruch nehmen. Die AOK Sachsen-Anhalt bezuschusst darüber hinaus das Hautscreening im Rahmen einer Zusatzleistung auch bei jüngeren Versicherten zwischen 18 und 35 Jahren mit jeweils 20 Euro.

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