Gesetzliche Krankenkasse zahlt für Anti-Stress-App
Digitale Anwendung kann bei Panikattacken oder Schlafstörungen eingesetzt werdenHilfe bei Panikattacken und Einschlafstörungen
Die neue Gesundheitsapp ermöglicht zudem auch eine Auseinandersetzung mit potenziellen Stress- und Belastungsquellen im Alltag, welche durch gezielte Konversationen mittels Chatbot angeregt wird. Die Chatfragen wurden von der Psychotherapeutin Simone Engländer aus Wien entwickelt, wie Heise Medien berichtete. Die Anwendung soll unter anderem gegen Panikattacken und Einschlafstörungen helfen oder zur Stressbewältigung dienen. Einige Angebote der App sind gebührenfrei, andere Anwendungen wie beispielsweise ein achtwöchiger Anti-Stress-Kurs sind kostenpflichtig.
Zentrale Prüfstelle gab das OK
Die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) – eine Kooperationsgemeinschaft von gesetzlichen Krankenkassen – hat nun die Anti-Stress-Kurse der App zertifiziert. Dadurch können Nutzungsgebühren der App von circa 100 Euro pro Jahr von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Die App bietet aber keinen Ersatz für eine eventuell erforderliche psychotherapeutische Behandlung.
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Erste Gesundheits-Apps können per Rezept verordnet werden
Seit Inkrafttreten des Digitale-Versorgung-Gesetzes dürfen Ärzte so genannte Gesundheits-Apps per Rezept verordnen. Aktuell sind die ersten zwei Anwendungen geprüft, zugelassen und im zuständigen Register eingetragen. -
Gelten ab Juli: Neue Kassenleistungen für Schwangere, Parodontitis- und Krebspatienten
Seit dem 1. Juli 2021 übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen eine Reihe weiterer Leistungen für die Versicherten. Davon profitieren können insbesondere Schwangere, jüngere Patienten und Patientinnen mit Krebs sowie Zahnpatienten.