E-Rezept: TK-Pilotprojekt in Hamburg nun auch für Versicherte von BARMER und HEK
Kontaktvermeidung in der ApothekeKein rosa Papier mehr
Teilnehmende Versicherte bekommen in den Arztpraxen anstatt eines Papierrezeptes einen QR-Code und eine digitale Abbildung des „rosa Rezepts“ auf ihrem Smartphone angezeigt. Wenn dieses E-Rezept eingelöst werden soll, kann der Rezeptcode mit einem Klick an die Apotheke versendet oder auch vor Ort vorgezeigt werden. In der Apotheke wird der QR-Code dann eingescannt und das vom Arzt verordnete Arzneimittel kann daraufhin an den Patienten abgegeben und verrechnet werden. Für die Datensicherheit ist der gesamte Übertragungsweg Ende-zu-Ende verschlüsselt. Bevor die Rezeptdaten vom Apotheker digital abgerufen werden, liegen diese verschlüsselt und dezentral gespeichert in der Arztpraxis.
Vorteile liegen auf der Hand
„Die Krise zeigt uns nun sehr deutlich, wie wichtig es ist, die Digitalisierung des Gesundheitswesens weiter voranzutreiben“, so die Leiterin der Hamburger Landesvertretung der TK, Maren Puttfarcken. Denn mit einem rein elektronischen Rezept, welches mit Hilfe einer App übermittelt wird, könnten persönliche Kontakte und somit mögliche Infektionswege vermieden werden. BARMER-Landeschef Frank Lietke ergänzte, dass die Digitalisierung gerade in der Arzneimittelversorgung viele Vorteile für die Patienten mit sich bringe. Beispielsweise könnten doppelte Wege vermieden werden.
Deutschlandweite Einführung ab 2021
„Das E-Rezept wird den Alltag der Versicherten sehr erleichtern.“, ist auch der stellvertretende TK-Vorstandschef Thomas Ballast überzeugt. „Besonders bei Rezepturen, Folgeverordnungen und Medikamenten die nicht in jeder Apotheke vorrätig sind, wird mit dem E-Rezept vieles einfacher und schneller“, so Ballast. Durch das Digitalisierungsgesetz der Großen Koalition ist festgelegt worden, dass das E-Rezept ab 2021 flächendeckend und deutschlandweit eingeführt werden muss.