DAK-Gesundheit: Zusatzbeitrag steigt – Forderung nach Finanzreform
Steigende Beiträge und Forderungen: DAK kämpft für faire FinanzierungWeniger netto vom brutto
Die DAK-Gesundheit erhöht ihren Zusatzbeitrag ab Januar 2025 um 1,1 Prozentpunkte auf 2,8 %. Damit steigt der gesamte Beitragssatz im kommenden Jahr auf 17,4 %. Dieser wird von Arbeitnehmern und Arbeitgeber zu gleichen Teilen getragen. Für durchschnittlich verdienende DAK-Mitglieder erhöhen sich ab Januar die monatlichen Abgaben für die Krankenversicherung um circa 24 Euro. Besserverdienende Angestellte müssen bis zu 57 Euro mehr im Monat dafür aufbringen. Parallel wird aber auch die Pflegeversicherung teurer. Die knapp 4,5 Millionen DAK-Mitglieder haben ein Sonderkündigungsrecht und können ohne Beachtung von Bindungsfristen die Krankenkasse wechseln.
Der Verwaltungsrat der drittgrößten gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland forderte eine Reform des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs (Morbi-RSA), um eine faire Verteilung der Finanzmittel zwischen den Krankenkassen zu gewährleisten. Besonders Kassen mit höheren Versorgungskosten seien benachteiligt, so Verwaltungsratschef Roman G. Weber.
Milliardenhaushalt für 2025 beschlossen
Mit einem Haushaltsvolumen von über 29 Milliarden Euro und steigenden Ausgaben für Krankenhausbehandlungen, Arzneimittel und ärztliche Leistungen rechnet die DAK für 2025 mit einem Anstieg der Leistungsausgaben um 6,3 % je Versicherten. Gleichzeitig kritisiert die DAK die mangelnde Umsetzung finanzstabilisierender Maßnahmen durch die Politik.
Trotz steigender Kosten betont die DAK ihre hohe Versorgungsqualität und ihren ausgezeichneten Kundenservice.

DAK-Gesundheit
- Kassenprofil, Testergebnisse und InformationenDas könnte Sie auch interessieren: