BKK24 verdoppelt Zusatzbeitrag vorübergehend bis ins Frühjahr 2022
Vorstand will finanzielle Altlast abbauenDeutliche Kostensteigerung für Versicherte
Die monatliche Beitragslast für angestellte Versicherte steigt je nach Höhe des Einkommens um bis zu 31 Euro, bei Selbstständigen um bis zu 62 Euro. Die BKK24 betont ausdrücklich, dass es sich um eine zeitlich befristete stärkere Erhöhung handelt, um einen vorübergehenden Liquiditätsengpass ausgleichen zu können. Strukturell sei die Krankenkasse gesund, müsse aber eine einzige „Altlast“ lösen. Der Vorstand tue „alles für eine schnelle Aufklärung des Sachverhaltes“. Weiterhin stellte die BKK erneut klar, dass sich am Versicherungsschutz und am Leistungsangebot der Kasse nichts ändere.
Zusatzbeitrag soll sich 2022 wieder am Durchschnitt orientieren
In einem Mitgliederanschreiben hatte die BKK24 über die Erhöhung rechtzeitig informiert. Im Vorfeld hatte die Krankenkasse den Engpass vorschriftsgemäß beim Bundesamt für Soziale Sicherung angezeigt. Daraufhin wiesen verschiedene Medien auf eine Insolvenzgefahr hin, welche die Krankenkasse aber dementierte. Für das kommende Frühjahr kündigte die BKK24 eine teilweise Rücknahme der jetzigen Erhöhung in Form eines durchschnittlichen Beitragssatzes an.
Wechsel kann sich auch kurzfristig lohnen
Betroffene Versicherte haben nun dennoch das Recht, ihr Sonderkündigungsrecht zu nutzen und sich unabhängig von geltenden Bindungsfristen eine andere Krankenkasse zu suchen. Angestellte können durch einen Wechsel auch zwischenzeitlich bis zu 51 Euro im Monat einsparen, wenn sie sich für eine der günstigsten Krankenkassen entscheiden. Bei selbstständigen Mitgliedern der BKK24 liegt mögliche monatliche Ersparnis bei mehr als 100 Euro.
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