Beitragsschock im Sommer: Mehrere Krankenkassen erhöhen Zusatzbeitrag
Sozialabgaben steigen für betroffene Versicherte und deren ArbeitgeberKrankenkassenbeiträge nun über 17 Prozent
Den größten Beitragsprung von 1,5 Prozentpunkten haben die Mitglieder der BKK Textilgruppe Hof zu verkraften. Ab Juli verlangt diese nur in Bayern geöffnete Krankenkasse 17,4 Prozent vom Brutto.
Für die Mitglieder der BKK Diakonie steigt der Satz um 0,89 % auf 16,8 %. Pro Monat zahlen dort versicherte Arbeitnehmer nun bis zu 20 Euro mehr für ihre Krankenversicherung. Ähnlich geht es den Mitgliedern der Continentale BKK, die ihren Zusatzbeitrag um 0,8 Prozentpunkte auf 2,2 % erhöht.
Weiterhin betroffen sind die mehr als 273.000 Mitglieder der bundesweit geöffneten vivida BKK. Der Zusatzbeitrag dieser Krankenkasse klettert um 0,79 Prozentpunkte auf 2,49 %. Der gesamte Beitragssatz der vivida BKK liegt damit ebenfalls bei über 17 Prozent.
Last Exit für viele - Krankenkassenwechsel
Alle Mitglieder dieser genannten Krankenkassen haben im Verlauf des Monats Juli ein Sonderkündigungsrecht und können in eine günstigere Krankenkasse wechseln. Für einen konkreten Krankenkassenwechsel ist aber keine Kündigung im eigentlichen Sinne notwendig. Wer wechseln will, stellt einfach einen Antrag auf Mitgliedschaft in einer anderen Kasse. Diese muss lediglich im betreffenden Bundesland ( Wohnort oder Arbeitsort ) geöffnet sein.
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Zusatzbeitrag steigt: BKK Euregio seit 1. Juni teurer
Die Krankenkasse BKK Euregio hat zum 1. Juni 2024 ihren Zusatzbeitrag angehoben. Der Satz stieg um mehr als ein halbes Prozent von 1,25 Prozent auf nunmehr 1,79 Prozent. Der gesamte Beitragsssatz der in Hamburg und NRW geöffneten Betriebskrankenkasse liegt nun bei 16,39 %. -
Teurer ab Juni: Zusatzbeitrag der BKK ZF & Partner weiter angestiegen
Die BKK ZF & Partner hat zum 1. Juni 2024 ihren erneut Zusatzbeitrag angehoben. Dieser stieg um 0,41 Prozentpunkte und liegt nun erstmals über die Grenze von zwei Prozent. Es ist die zweite Anhebung innerhalb von sechs Monaten. -
Zusatzbeitrag und kein Ende: Spitzenverband beziffert GKV-Finanzloch für 2025
Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen geht auch für das kommende Jahr von kräftigen Steigerungen beim Zusatzbeitrag aus. Verbandschefin Doris Pfeiffer bezifferte den voraussichtlichen Mehrbedarf für 2025 mit 0,5 bis 0,6 Prozentpunkten.