28,5 Milliarden: Rekordzuschuss für die Krankenkassen vom Bundestag beschlossen
Höhere Zusatzbeiträge 2022 trotzdem wahrscheinlichDer noch einmal um 7 Milliarden Euro erhöhte Zuschuss soll helfen, die Krankenkassenbeiträge im kommenden Jahr zu stabilisieren und weinen weiteren Anstieg der Zusatzbeiträge zu verhindern.
Wackliges Wahlversprechen der SPD
Dieses Geld sei ein wichtiger Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung nach der Pandemie, kommentierte die SPD-Gesundheitspolitikerin Sabine Dittmar den Beschluss. Im Vorfeld der Bundestagswahlen hatte Dittmar im Interview mit krankenkasseninfo.de zugesichert, dass die Sozialabgaben auch 2022 die Marke von 40 Prozent nicht überschreiten werden.
Ob dieses Wahlversprechen der Sozialdemokraten für alle Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen gehalten werden kann, ist fraglich. Wie der Tagesspiegel schrieb, müsse derzeit trotz der Milliardenhilfe durch den Bund bei einem Fünftel aller Krankenkassen von einer Erhöhung des Zusatzbeitrags 2022 ausgegangen werden.
Quo vadis Zusatzbeitrag 2022 ?
Durch die Krise und weitere Faktoren tragen die Krankenkassen Mehrausgaben, die nicht ausreichend durch die Mitgliedsbeiträge gedeckt werden können. Die Zusatzbeiträge werden von den Kassen selbst festgelegt und je zur Hälfte von den Versicherten und Arbeitgebern abgeführt. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag liegt 2021 bei 1,3 Prozent. Die Spanne zwischen günstigster Krankenkasse und teuerster gesetzlicher Krankenkasse beträgt derzeit mehr als 2 Prozent.
-
"Wir garantieren auch 2022, dass die SV-Beiträge unter 40 Prozent bleiben"
Sabine Dittmar ist Ärztin und gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bundestag.