2021: Zusatzbeitrag der IKK classic steigt
Verwaltungsrat macht auch die Gesundheitpolitik mit verantwortlich
Dieser wurde vom Bundesgesundheitsministerium mit 1,3 Prozent festgelegt. Somit steigt der Zusatzbeitrag der IKK classic von derzeit glatt einem Prozent auf den Wert von 1,3 Prozent. Der Gesamtbeitrag liegt dann bei 15,9 %. Für angestellte Versicherte mit einem Brutto von 3.500 Euro erhöhen sich die monatlichen Abzüge um 5 Euro.
Angespannte Finanzlage
Der Verwaltungsrat der IKK classic beschloss den Schritt am 10. Dezember und nannte als Grund dafür die „angespannte Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung“. Dazu trage „insbesondere die Kostenwirkungen der jüngeren Gesundheitsgesetzgebung bei“. Während die Beitragseinnahmen sich verringern, seien die gesetzlichen Kassen durch zahlreiche Gesetze der letzten drei Jahren von Zusatzausgaben in Höhe von 30 Milliarden Euro betroffen.
Kritik an Krisenpolitik der Bundesregierung
„Obwohl Pandemiebekämpfung eine staatliche Aufgabe und daher aus Steuern zu finanzieren ist, lädt die Bundesregierung einen erheblichen Teil der pandemiebedingten Kosten bei den Beitragszahlern der gesetzlichen Krankenkassen ab“, kritisierte der Verwaltungsratsvorsitzende Bert Römer. Der von der Politik verfügte Abbau der finanziellen Rücklagen sei ein „Eingriff in die Finanzautonomie“ der Krankenkassen und stell „eine Missachtung der sozialen Selbstverwaltung dar“, so Römer.
Zusatzbeitrag 2021 - Mehrbelastung durch Zusatzbeitragserhöhung(c) krankenkasseninfo.de
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