Barrieremethode Verhütungsschwamm
Anwendung des Verhütungsschwamms
Vor der Benutzung des Verhütungsschwämmchens sollten die Hände gewaschen und der Schwamm mit Leitungswasser befeuchtet werden, damit die Abgabe des chemischen Verhütungsmittels aktiviert werden kann. Anschließend wird er mit der Mulde nach oben einmal zusammengefaltet und so weit in die Vagina eingeführt, dass er den Muttermund bedeckt. An den Rändern kann dann geprüft werden, ob das Schwämmchen richtig sitzt und man geschützt ist. Nach dem Geschlechtsverkehr muss der Schwamm für mindestens sechs Stunden in der Scheide bleiben, höchstens aber 48, um das toxische Schocksyndrom zu vermeiden.
Sicherheit der Methode
Der Verhütungsschwamm hat einen Pearl-Index von 5-10. Insgesamt betrachtet ist er weniger sicher als andere Methoden.
Vorteile, Nachteile und Kosten
Vorteile
- Er greift nicht in den Hormonhaushalt ein
- Während des Geschlechtsverkehrs ist er kaum zu spüren oder wird als nicht unangenehm beschrieben
- Er kann bedarfsorientiert angewendet werden
- Auch stillende Frauen können den Schwamm nutzen
Nachteile
- Kein Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten
- Der Schwamm darf frühestens nach sechs Stunden aus der Scheide gezogen werden
- Für Frauen, die erst kürzlich entbunden haben, ist er unter Umständen nicht geeignet
- Das Einführen und Entfernen erfordert Übung
Kosten
Die Kosten für Verhütungsschwämme variieren zwischen zehn bis dreißig Euro für drei bis vier Stück.