Hauptregion der Seite anspringen
Verhütung

Wann kommt der Eisprung? Timing mit dem Verhütungscomputer

veröffentlicht am 31.01.2023 von Redaktion krankenkasseninfo.de

Verhütungscomputer und Hormoncomputer Verhütungscomputer und Hormoncomputer
Ein Verhütungscomputer ist ein kleiner tragbarer Computer zur Messung der Basaltemperatur, also der Temperatur nach dem Aufwachen. Ein Hormoncomputer zeigt den Hormonspiegel mit Urin an. Beide haben eine automatische Anzeige des aktuellen Zyklustages und des derzeitigen Fruchtbarkeitsstatus.

2023-01-31T12:53:00+00:00
Werbung

Ein Verhütungscomputer ist ein kleiner tragbarer Computer zur Messung der Basaltemperatur, also der Temperatur nach dem Aufwachen. Ein Hormoncomputer zeigt den Hormonspiegel im Urin an. Beide haben eine automatische Anzeige des aktuellen Zyklustages und des derzeitigen Fruchtbarkeitsstatus. Es ist jedoch wichtig, sich vorab bereits mit der symptothermalen Methode auseinandergesetzt zu haben, da man ansonsten falsche Rückschlüsse aus Messungen ziehen kann. Die Verwendung eines solchen Computers zählt zu den natürlichen Verhütungsmethoden.

Anwendung

Temperaturcomputer sind in etwa handtellergroß und messen die Körpertemperatur mit einem Thermofühler. Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen und Preiskategorien. Manche verfügen sogar über zusätzliche Gadgets wie beispielsweise die Eingabe von BMI oder PMS. Nach dem Aufwachen wird mit einem Messfühler für circa 30 Sekunden die Temperatur unterhalb der Zunge gemessen. Im Folgenden zeigt einem der Computer dann auf verschiedenstem Weg an, ob man nun fruchtbar ist oder nicht – manche der Hersteller bieten sogar eine eigene Smartphone-App an, auf der die Ergebnisse abzulesen sind.

Es ist jedoch wichtig, sich vorab bereits mit der symptothermalen Methode auseinandergesetzt zu haben, da man ansonsten falsche Rückschlüsse aus Messungen ziehen kann. Die Verwendung eines solchen Computers zählt zu den natürlichen Methoden der Verhütung.

Hormoncomputer hingegen sind weitaus unsicherer als Temperaturcomputer und daher weniger empfehlenswert. Sie eignen sich eher bei Paaren mit Kinderwunsch. Ein solcher Computer misst die Hormonveränderungen der Frau. Prinzipiell machen sich diese Gerätschaften die Hormone zu Nutze, die über den Urin ausgeschieden werden, darunter das luteinisierende Hormon oder Östrogene. Diese geben dann Auskunft darüber, wenn der Eisprung kurz bevor steht.

Sicherheit der Methode

Der Pearl-Index für einen Temperaturcomputer liegt bei ca. 0,6 bis 4, während der Hormoncomputer über einen Pearl-Index von circa 5 verfügt.


Fazit: Vorteile, Nachteile und Kosten

Vorteile

  • Viele erkennen die fruchtbaren Tage mittlerweile sehr zuverlässig
  • oftmals klein und handlich
  • Die verbundenen Apps erleichtern die Auswertung
  • Hormonfrei
  • Keine Nebenwirkungen

Nachteile

  • häufig kostenintensiv
  • Kein Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten
  • Bei Unerfahrenheit ist das Risiko schwanger zu werden höher
  • Eher weniger bei einem unregelmäßigen Zyklus oder in der Stillzeit geeignet

Kosten

Die Kosten für eine Verhütungscomputer betragen zwischen 100 bis 400 Euro. Vor der Anschaffung lohnt es sich, sich viele verschiedene Quellen vorzunehmen und sich genau zu informieren, was man von einem solchen Gerät erwartet und wie genau es tatsächlich ist.

 

Weiterführende Artikel:
  • Verhütung und ihre Methoden
    In kaum einem medizinischen Bereich haben moderne Menschen so viel Auswahl wie bei der Empfängnisverhütung. Jede Variante hat ihre Vorteile, aber auch ihre jeweiligen Risiken. Und nur die wenigsten schützen vor sexuell übertrag­baren Krankheiten.
  • Diaphragma - Verhütung ohne Hormone
    Für Frauen, die nur bei gegebenem Anlass ein Verhütungsmittel einsetzen möchten, ist das Diaphragma eine geeignete Möglichkeit, die allerdings etwas Übung erfordert. Wird es richtig angewendet, gehört dieser Schutz zu den sicheren Methoden. Die Verwendung eines Diaphragmas (Pessar) zählt zu den Barrieremethoden.
  • Riskant und für manche der Kick: Coitus interruptus
    Der sogenannte 'Coitus interruptus' kommt immer dann ins Spiel, wenn keine anderen Verhütungsmethoden beim Sex vorhanden oder erreichbar sind. Trotz der überwiegenden Nachteile ist "Aufpassen" für viele Paare „besser als nichts“. Und manche stehen sogar drauf.
  • Sicherheit auch bei spontaner Lust - mit der Hormonspirale
    Statistisch gesehen zählt die Hormonpirale zu den sichersten Verhütungsmitteln. Unter tausend sexuall aktiven Frauen, die sie verwenden, werden gerade mal ein bis zwei davon schwanger.
  • Hormonpflaster für die Verhütung
    Verhütungspflaster enthalten Östrogen und ein unterschiedliches Gestagen, welche über die Haut in den Körper aufgenommen werden. Die Wirkung dieser hormonellen Verhütungsmethode gleicht derjenigen der Kombi-Pille.

 

 

Bewerten Sie uns 4,8 / 5
https://www.krankenkasseninfo.de

14200 Besucher haben in den letzten 12 Monaten eine Bewertung abgegeben.