Wann kommt der Eisprung? Timing mit dem Verhütungscomputer
Ein Verhütungscomputer ist ein kleiner tragbarer Computer zur Messung der Basaltemperatur, also der Temperatur nach dem Aufwachen. Ein Hormoncomputer zeigt den Hormonspiegel im Urin an. Beide haben eine automatische Anzeige des aktuellen Zyklustages und des derzeitigen Fruchtbarkeitsstatus. Es ist jedoch wichtig, sich vorab bereits mit der symptothermalen Methode auseinandergesetzt zu haben, da man ansonsten falsche Rückschlüsse aus Messungen ziehen kann. Die Verwendung eines solchen Computers zählt zu den natürlichen Verhütungsmethoden.
Anwendung
Temperaturcomputer sind in etwa handtellergroß und messen die Körpertemperatur mit einem Thermofühler. Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen und Preiskategorien. Manche verfügen sogar über zusätzliche Gadgets wie beispielsweise die Eingabe von BMI oder PMS. Nach dem Aufwachen wird mit einem Messfühler für circa 30 Sekunden die Temperatur unterhalb der Zunge gemessen. Im Folgenden zeigt einem der Computer dann auf verschiedenstem Weg an, ob man nun fruchtbar ist oder nicht – manche der Hersteller bieten sogar eine eigene Smartphone-App an, auf der die Ergebnisse abzulesen sind.
Es ist jedoch wichtig, sich vorab bereits mit der symptothermalen Methode auseinandergesetzt zu haben, da man ansonsten falsche Rückschlüsse aus Messungen ziehen kann. Die Verwendung eines solchen Computers zählt zu den natürlichen Methoden der Verhütung.
Hormoncomputer hingegen sind weitaus unsicherer als Temperaturcomputer und daher weniger empfehlenswert. Sie eignen sich eher bei Paaren mit Kinderwunsch. Ein solcher Computer misst die Hormonveränderungen der Frau. Prinzipiell machen sich diese Gerätschaften die Hormone zu Nutze, die über den Urin ausgeschieden werden, darunter das luteinisierende Hormon oder Östrogene. Diese geben dann Auskunft darüber, wenn der Eisprung kurz bevor steht.
Sicherheit der Methode
Der Pearl-Index für einen Temperaturcomputer liegt bei ca. 0,6 bis 4, während der Hormoncomputer über einen Pearl-Index von circa 5 verfügt.
Fazit: Vorteile, Nachteile und Kosten
Vorteile
- Viele erkennen die fruchtbaren Tage mittlerweile sehr zuverlässig
- oftmals klein und handlich
- Die verbundenen Apps erleichtern die Auswertung
- Hormonfrei
- Keine Nebenwirkungen
Nachteile
- häufig kostenintensiv
- Kein Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten
- Bei Unerfahrenheit ist das Risiko schwanger zu werden höher
- Eher weniger bei einem unregelmäßigen Zyklus oder in der Stillzeit geeignet
Kosten
Die Kosten für eine Verhütungscomputer betragen zwischen 100 bis 400 Euro. Vor der Anschaffung lohnt es sich, sich viele verschiedene Quellen vorzunehmen und sich genau zu informieren, was man von einem solchen Gerät erwartet und wie genau es tatsächlich ist.