Verhütung und Gesundheitsschutz: Das Kondom für den Mann
Augen auf bereits beim Kauf
Die Verwendung eines Kondoms erfordert wie alles im Leben ein wenig Übung. Wer noch keine Erfahrung damit hatte, tut gut daran allein zu üben, um das Risiko eines Fauxpas möglichst gering zu halten. Damit weder der Spaß noch der Schutz leiden, ist beim Kondomkauf vor allem auf die Größe zu achten. Aber auch das unverzichtbare „CE-Zeichen“ auf der Verpackung muss vorhanden sein. Fehlt diese wichtige Prüfmarke, gilt Finger weg! Die Größe wird bei Kondomen in handelsüblichen Kürzeln wie XL oder XXL beschrieben, aber auch in genauen Millimeterangaben für die Breite angegeben. Wer sich dennoch unsicher ist, findet Hilfe bei Online-Tools wie dem Kondometer. Dort tippt man seine Maße ein und erhält die nötigen Angaben geliefert.
Wenn es heiß wird, kommt es drauf an
Geht es intim zu Sache, können Gedanken und Konzentration auf Gesundheitsschutz oder Verhütung schon mal durcheinandergeraten - kein Wunder! Genau dann aber kommt es darauf an, richtig mit dem Kondom umzugehen. Schon vor dem Date gehört also ein kurzer Blick auf das aufgedruckte Haltbarkeitsdatum als Sicherheits-Check unbedingt dazu. Hier darf es keine Kompromisse geben: Ist das Datum abgelaufen, muss das Kondom in die Tonne und notfalls ein frisches besorgt werden. Zu den heikelsten Fragen der Verhütung mit Kondomen zählt der Zeitpunkt des Überstreifens. Hier kommt es ein wenig auf Eleganz an, um die Stimmung durch umständliches Hantieren nicht abklingen zu lassen.
Vorher und Nachher
Vorsicht ist aber bereits auch schon beim Aufreißen der schützenden Verpackung angezeigt. Bereits hier kann es durch spitze Fingernägel oder Unvorsichtigkeit zu Beschädigungen der sensiblen Gummihaut kommen. Der noch aufgerollte Ring muss immer außen sein, bevor das „Becken“ vorne mit zwei Fingern zusammengedrückt und das Kondom über den Penis gerollt wird. Wird es falsch angesetzt, lässt sich das Kondom nicht abrollen und muss durch ein neues ersetzt werden. Lässt man das Reservoir im Anschluss los, darf vorne im Optimalfall möglichst keine Luft mehr eingeschlossen sein. Für optimalen Schutz gilt außer dem: Das Kondom sollte schon vor dem ersten Kontakt über den Penis gerollt werden, weil auch schon vor dem Orgasmus Spermien oder Krankheitserreger austreten können. Nach dem Geschlechtsverkehr sollte nicht gewartet werden, bis der Penis wieder weich ist. besser und sicherer ist es, das Kondom beim Zurückziehen mit der Hand festzugehalten, damit es nicht abrutscht.
Sicherheit von Kondomen
Das Kondom verfügt über einen Pearl-Index von 2,0. Es ist nur dann ein wirklich sicherer Schutz, wenn es richtig angewendet wird. Meistens liegt das Versagen eines Kondoms an einer falschen unsachgemäßen Handhabung. In sehr seltenen Fällen könenn auch Materialfehler zum reißen oder Platzen führen.
Für die Verwendung diverser Gleitcremes gilt ebenfalls Vorsicht, weil manche Produkte den Gummi angreifen. Wasserlösliche Produkte eignen sich daher am besten. Aber auch die Frage, wo und wie die Kondome am besten aufzubewahren sind, ist nicht unerheblich. Denn sie vertragen keine Hitze und sollten daher nicht direkt der Sonne ausgesetzt sein. Ungünstig ist es außer dem, sie in Geldbeuteln oder Hosentaschen aufzubewahren, da sie dort leicht beschädigt werden können. Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Kondomunfall kommen, kann ein Griff zur die „Pille danach“ die Situation lösen. Beim Frauenarzt können zu dem weitere Möglichkeiten wie die „Spirale danach“ abgeklärt werden.
Fazit: Vorteile, Nachteile und Kosten
Vorteile
- Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten
- In vielen verschiedenen Größen erhältlich
- Einfache Anwendung
- Keine gesundheitlichen Einschränkungen (Bei Latexallergie stehen latexfreie Varianten zur Verfügung)
- Nur bei Bedarf anzuwenden
- Geeignet für Menschen, die keine hormonellen Präparate nehmen möchten
Nachteile
- Manche Männer oder Frauen empfinden sie als störend oder beklagen sich über eine geringere Empfindungsstärke
Kosten
Die Kosten für ein Kondom betragen in etwa 0,50 Euro bis 0,60 Euro bei Packungen von acht bis zwölf Stück. In kleineren Packungen kosten sie entsprechend mehr, bei Großpackungen sinkt der Preis. Kostspieliger sind vegane Kondome , die in etwa 4,95 Euro für drei Stück kosten. Die Kosten für latexfreie Kondome liegen bei circa einem Euro.
-
Penisverlängerung – Nutzen, Risiken und Kosten
Ein größerer Busen, aufgespritze Lippen, ein gestrafftes Gesicht – Schönheitschirurgie hat längst die Mitte der Gesellschaft erreicht. Chirurgische Penisverlängerung haben diesen Weg noch vor sich - nicht zuletzt aufgrund vieler Risiken und den Warnungen von Experten. -
Klage abgelehnt: Krankenkasse muss Kosten für Penisverlängerung nicht tragen
Eine geringe Penisgröße ohne die medizinische Diagnose 'Mikropenis' ist kein hinreichender Grund, um die Kosten für eine Penisverlängerung von der Krankenkasse erstattet zu bekommen. Dies hat das Landessozialgericht Baden-Württemberg in einem Urteil entschieden. -
Penisverkrümmung: Krankenkasse muss Korrektur-OP nicht übernehmen
Eine gesetzliche Krankenkasse muss bei Versicherten mit einer Penisverkrümmung keine OP zur Begradigung übernehmen. Das entschied das LSG in Celle mit der Begründung, dass es sich nicht um eine lebensbedrohliche Krankheit handele. -
Midlife-Crisis: Wettlauf gegen die Zeit?
Das bekannte Klischee ist eine reale Angst vieler Frauen: Der eigene Partner ist plötzlich unzufrieden mit seinem Leben und sucht drastische Veränderungen: Beruflich und persönlich, und oft in ganzer Bandbreite von spirituell bis sexuell. Wenn die „Midlife-Crisis“ an die Tür klopft, gehen nicht nur Ehen oder Familien zu Bruch. -
Verhütung und ihre Methoden
In kaum einem medizinischen Bereich haben moderne Menschen so viel Auswahl wie bei der Empfängnisverhütung. Jede Variante hat ihre Vorteile, aber auch ihre jeweiligen Risiken. Und nur die wenigsten schützen vor sexuell übertragbaren Krankheiten.