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Alternativmedizin

CBD - Wundermittel oder berechtigter Hype?

veröffentlicht am 01.04.2023 von Redaktion krankenkasseninfo.de

CBD - Öl CBD - Öl(c) getty Images / Vanessa Nunes
CBD ist in aller Munde. Ob als Zusatz in Nahrungsmitteln, zur Lösung von Alltagsproblemen wie Schlafstörungen und Stress oder als Medikation gegen verschiedene Krankheiten. Was steckt hinter dem Hype um den legal erhältlichen Wirkstoff der Hanfplanze?

2023-04-01T14:04:00+00:00
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CBD gehört zu den 113 bekanntesten Inhaltsstoffen der weiblichen Hanfpflanze. Das CBD (Cannabidiol) ist eine biochemische Verbindung, die aus der Cannabispflanze gewonnen wird. Diese Substanz ist legal und nicht zu verwechseln mit dem illegalen Wirkstoff THC (Tetrahydrocannabinol), welches unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Im Gegensatz zu THC ist CBD nicht berauschend und gilt als entspannend und beruhigend. Die im CBD enthaltenen Cannabinoide ähneln sehr stark körpereigenen Stoffen, wodurch diese auf natürliche Weise wirken können. Inzwischen wird CBD auch von vielen Ärzten verschrieben und kann auch von den Krankenkassen bezahlt werden – Es gilt als anerkannte Therapieform.

CBD in einer Vielzahl an Produkten

CBD wird aus der Hanfpflanze gewonnen CBD wird aus der Hanfpflanze gewonnen(c) Pixabay / CC0
Aus den Blättern der Pflanze wird ein sogenanntes CBD-Isolat gewonnen, welches zu verschiedensten Produkten weiterverarbeitet werden kann. Dafür werden die Pflanzenteile fünf bis sieben Tage in gut belüfteten Räumen getrocknet und schließlich gehäckselt. Das Ergebnis wird dann mit Paraffinen, Alkohol/Methanol oder pflanzlichen Ölen vermengt sodass sich das nicht wasserlösliche CBD darin bindet. Es gibt ein breites Spektrum an CBD-Produkten, da es sowohl in Medikamenten wie auch in Nahrungsmitteln beigesetzt wird. Die Anwendungsbereiche variieren dabei stark. Öle, Sprays, Salben, Gel und andere Hautpflegeprodukte sind als Arznei sehr beliebt. Man findet CBD in Getränken, Kaffee, Tee oder Bier. Aber zum beispiel auch im Bereich der Süßigkeiten: Kaugummis, Lollis, Schokolade oder Gummibärchen. Raucher- oder Verdampfbedarf unter Zusatz von CBD gibt es ebenfalls. Letztlich kann CBD auf das Vielfältigste eingenommen werden und seine Wirksamkeit entfalten.

Wie wirkt CBD auf den Menschen?

Unterschiedliche Wirkungen von CBD Unterschiedliche Wirkungen von CBD(c) getty Images / Tinnakorn Jorruang
CBD kann durch seine Strukturähnlichkeit mit körpereigenen Stoffen innerhalb unseres Nervensystems an Rezeptorstellen andocken und so seine positive Wirkung entfalten. Cannabidiol wird eine entspannende und beruhigende Wirkung von Nutzern nachgesagt. Außerdem soll es gegen Krankheiten wie Epilepsie, Depressionen, Reizdarm, Bluthochdruck, Arthrose und sogar Krebs helfen.
In der Regel benötigt CBD eine Zeitspanne von zehn Minuten bis zu zwei Stunden, um seine Wirkung zu entfalten. Diese hält je nachdem circa vier bis sechs Stunden an. Zu beachten ist dabei, dass Gewohnheit, Genetik, Art der Beschwerden, Alter und Körpergewicht Faktoren darstellen, die die Wirksamkeit von CBD auf den Menschen beeinflussen. Also sollte man mit einer eher geringen Dosis beginnen und diese von Mal zu Mal steigern.

Gänzlich frei von Nebenwirkungen ist CBD nicht, auch wenn diese eher selten auftreten. Bekannt und als häufiger auftretend werden unter anderem folgende Nebenwirkungen beschrieben:

  • Nebenwirkungen
  • Müdigkeit und Benommenheit
  • Schlaflosigkeit und innere Unruhe
  • Durchfall
  • Unwohlsein
  • verringerter Blutdruck
  • Hautausschlag
  • verminderter Appetit

Wertvoll und wirksam, aber kein Allheilmittel

CBD Produkten wird viel Positives nachgesagt und einiges davon ist bereits bewiesen. Diese Substanz zieht einen regelrechten Hype mit sich, wobei die Erforschung von CBD nicht abgeschlossen ist und dort noch einiges an Potential innewohnen könnte. Dennoch ist es nicht zu vergessen, dass CBD auch Nebenwirkungen mit sich ziehen kann. Ein Allheilmittel, so wie es von einigen Händlern oder auf einschlägigen Internetseiten angepriesen wird, ist es jedoch nicht.

 

 

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