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Körpergewicht

BMI im grünen Bereich? Das verbirgt sich hinter dem Body Mass Index

veröffentlicht am 20.06.2022 von Redaktion krankenkasseninfo.de

Was sagt der Body Mass Index (BMI) aus?Was sagt der Body Mass Index (BMI) aus?(c) getty Images / MicrovOne
Der Body-Mass-Index (BMI) ist im Alltag kaum zu übersehen. Bei Themen wie Gesundheit, Sport und Ernährung, aber auch im Bereich der Krankenkassen taucht der Wert auf. Doch was genau sagt so ein Zahlenwert aus?

2022-06-20T13:33:00+00:00
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Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine in der Medizin häufig genutzte Messgröße zur Bestimmung der körperlichen Verfassung. Unter- Normal- oder Übergewicht (Adipositas) lassen sich damit einfach bestimmen. Dazu werden Körpergröße und Gewicht miteinander verrechnet. Geschlecht oder Alter sind dabei Faktoren die das Messeregebnis verzerren, weil bei Frauen und Männer verschiedenen Alters der Körper aus unterschiedlich großen Anteilen von Fett-und Muskelgewebe besteht.  

Außer dem wird der BMI nur bei Erwachsenen ab 19 Jahren angewendet, weil sich Jugendliche in der Entwicklung körperlich stark verändern und so kein objektives Ergebnis möglich wäre. Für den BMI existieren zu dem verschiedene weitere Bezeichnungen wie  Kaup-Index, Körpermasseindex oder Körpermesszahl - alle diese Begriffe haben dieselbe Bedeutung.

BMI-Rechner

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Wofür ist der BMI wichtig?

Der Body-Mass-Index wird von Medizinern gerne als Messzahl zur Einschätzung der körperlichen Gesundheit verwendet. So können eventuelle Behandlungen oder Therapien besser an den Patienten angepasst werden. Auch manche Arbeitgeber verwenden den BMI als Einstellungskriterium, wenn beispielsweise körperlich besonders belastbare oder explizit sportliche Mitarbeiter gesucht werden. Das trifft beispielsweise bei der Polizei, beim Militär oder auch bei der Feuerwehr zu. Die gesetzlichen Krankenkassen verwenden den BMI oft als Bonuskriterium, wenn etwa ein gesundheitsfördernder Lebensstil mit einer Prämie im Bonusprogramm belohnt werden soll.  

Wie wird der BMI berechnet?

Den BMI zu berechnen geht schnell und einfach. Man braucht dafür lediglich die eigene Körpergröße und das entsprechende Gewicht. Die Faustformal zur Berechnung des BMI lautet BMI = Körpergewicht (kg) / Körpergröße (m). Bei einem Menschen mit einer Größe von 1,75 Meter und einem Körpergewicht von 75 Kilogramm ergibt sich ein Quotient und damit der Body Mass Index von 24,9.  

Vorteile des BMI

Der BMI kann eine gute Orientierung für die Balance des eigenen Körpergewichtes sein. Der Index kann zu einer besseren Selbsteinschätzung der eigenen körperlichen Verfasstheit führen und somit bei der Vorbeugung von Übergewicht / Untergewicht helfen. Der Index kann somit auch helfen den typischen Folgeerkrankungen bei Übergewicht oder Magersucht wie Herzkreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Unfruchtbarkeit oder Gelenkprobleme vorzubeugen. 

Nachteile des BMI

Jeder Mensch hat eine individuelle Statur und eine unterschiedliche Knochendichte. Weil der BMI diese Aspekte vernachlässigt, können Alter und das Geschlecht bei der Auswertung des Wertes kaum berücksichtigt werden. Auch genetische Faktoren wie der Stoffwechsel oder die Konstitution der Muskelmasse werden nicht unterschieden. Aus diesen Gründen kann der BMI nicht als alleinige Größe herangezogen werden. Denn aus den genannten Gründen ist es rein rechnerisch zum Beispiel möglich, dass Sportler laut BMI als übergewichtig gelten.

Wie hoch oder niedrig darf der BMI sein?

Wie hoch oder niedrig nun der eigene BMI sein sollte, kann dennoch.
Die folgende Tabelle der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt, wo sie sich aktuell einordnen können.

Body-Mass-Index  (BMI)  Gewichtsklasse
Unter 18,5 Untergewicht
18,5-24,9 Normalgewicht
25-29,9 Übergewicht
30-34,9 Adipositas (Fettleibigkeit) Grad I
35-39,9 Adipositas Grad (Fettleibigkeit) II
Über 40: Adipositas (Fettleibigkeit) Grad III

Tallien-Hüften-Quotient: Alternative zum BMI

Der Tallien-Hüften-Quotient oder Waist-to-heigh-ratio wird gerne als Alternative zum BMI genutzt. Aber warum? Bei dieser Kennzahl wird der Bauch- und der Hüftumfang berücksichtigt, da sich an diesen Stellen gerne mal die gemeinen Fettpolster ansiedeln und sogenannte Problemzonen bilden (Bauchfett). Dafür wird lediglich der Tallien- durch den Hüftumfang in Zentimetern geteilt. Übersteigt das Ergebnis bei Frauen 0,85 und bei Männern 0,9, dann geht für die jeweilige Person ein Gesundheitsrisiko mit einher.

                     
 

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