Warum ist Spargel so gesund?
Unterschiede zwischen grünen, weißen und weiteren SortenIst Spargel gesund?
Einfache Antwort: Ja. Weil Spargel kaum kaum Kalorien enthält, dafür aber um so mehr Vitamine ( vor allem B11 Folsäure und Vitamin K ) und Mineralstoffe, aber auch Ballaststoffe und Antioxidantien enthält. Seine harntreibende Wirkung ist wie eine kleine Nierenkur. Weiterhin hilft Spargel der Leber beim Entgiften.
Grüner oder weißer Spargel?
Am bekanntesten hierzulande ist wohl der weiße Spargel oder Bleichspargel, der sich durch seinen milden Geschmack und oft auch durch eine beachtliche Größe auszeichnet. Die helle Farbe erhält diese Sorte, weil sie noch vor dem Durchbrechen der Erde und damit vor der ersten Berührung mit Sonnenlicht gestochen wird. Angepflanzt wird sie in künstlich erzeugten Erdwällen und später von Hand geerntet. Der auffälligste Unterschied des grünen Spargels macht die namensgebende kräftige Farbe. Außerdem ist dieser meist dünner und schmeckt würziger. Während andere Sorten mit Ausnahme der Spitze komplett geschält werden müssen, genügt es beim grünen Spargel für gewöhnlich, das unsere Drittel der Stangen zu schälen. Weil der grüne Spargel meist schlanker als die anderen beiden Sorten ist, fällt die Garzeit zudem kürzer aus.
Im Grunde würde jeder weiße Spargel nach dem Erreichen der Bodenoberfläche grün werden, allerdings handelt es sich bei den grünen Varianten häufig um spezielle Züchtungen. Die charakteristische Farbe entsteht dadurch, dass die Stangen oberhalb der Erde ohne Erdwälle wachsen und dem Sonnenlicht somit voll ausgesetzt sind. Als Lichtschutz bildet sich daher das grüne Chlorophyll. Das Licht sorgt zu dem für die Bildung von Vitamin C, wovon die grüne Sorte mehr enthält als weiße. Auch sind im grünen Spargel mehr Eiweiß und Mineralstoffe als im Bleichspargel enthalten.
Bunte Vielfalt: Varianten für den Teller
Der violette Spargel ist entweder nur an den Spitzen oder insgesamt violett gefärbt. Ist Letzteres der Fall, schmeckt das Gemüse nicht nur kräftiger als die weiße Variante, sondern auch leicht bitter. Auch hier ist die Färbung auf den Einfluss des Sonnenlichts zurückzuführen. Denn dieser Spargel wird ebenfalls erst gestochen, nachdem die Köpfe die Erde durchbrochen haben.
Stellenweise ist hierzulande auch Thai- und Wildspargel erhältlich. Der dünne, grüne Thaispargel ist ein typisches Gemüse in asiatischen Gerichten. Er ist sehr zart, was das Schälen unnötig macht. Der ebenfalls grüne Wildspargel wächst im Mittelmeerraum und ähnelt dem grünen Spargel. Auch er muss nicht geschält werden; lediglich die holzigen Enden sollte man entfernen.
Inhaltsstoffe: Mehr drin für die Gesundheit
Zunächst einmal enthält das zu den Spargelgewächsen gehörende Gemüse sehr viel Wasser und kaum Fett. Es ist daher sehr kalorienarm. Die enthaltenen B-Vitamine sowie das Vitamin C, A und E stärken das Nervensystem, während die Asparagusinsäure die Nierenfunktion ankurbelt und der erhöhte Stickstoffgehalt harntreibend wirkt. Zwar ist die Asparagusinsäure für den unangenehmen Geruch des Urins verantwortlich, die positiven Effekte machen diesen kleinen Nachteil aber sicherlich wieder wett.
Zudem wirken die im Spargel vorkommenden Ballaststoffe und Saponine (sekundäre Pflanzenstoffe) verdauungsanregend. Letztere besitzen außerdem eine antibakterielle und krebshemmende Wirkung. Das enthaltene Folat hilft bei der Zellbildung und -teilung. Zudem unterstützt es die Entwicklung von Embryos im Mutterleib. Zur Entgiftung der Leber eignet sich Spargel ebenfalls gut, da er die Produktion von Glutathion, einem körpereigenen Antioxidans, verstärkt. Wichtige Mineralstoffe wie Calcium, Kalium und Phosphor stärken außerdem Zähne und Knochen.
Problem Harnsäure – wer Spargel nur in Maßen genießen sollte
Vorsicht beim Spargelgenuss sollten Menschen mit erhöhten Harnsäurewerten walten lassen. Das betrifft vor allem Gichtpatienten. Diese sollten pro Tag nicht mehr als 500 Milligramm von in Lebensmitteln enthaltener Harnsäure zu sich nehmen. Da Spargel nicht das einzige Lebensmittel ist, das Harnsäure enthält, sollten große Portionen des Gemüses in Mengen von mehr als 500 Gramm pro Tag vermieden werden. Auch Menschen, die unter erhöhten Blutfettwerten oder einer Nierenerkrankung leiden, sollten bestimmte Verzehrmengen an Spargel nicht überschreiten und dies idealerweise mit ihrem Arzt abklären.
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