Einfach die Krankenversicherung wechseln?
Den Schock überwinden
Derzeit ist das Thema Zusatzbeitrag 2025 so gut wie auf allen Kanälen präsent. Kein Wunder – erleben wir doch im Augenblick die bisher umfangreichste Beitragserhöhung in der Gesetzlichen Krankenversicherung. Flächendeckend erhöhen die Krankenkassen ihren Zusatzbeitrag – je nach Bruttoverdienst zahlen Arbeitnehmer nun bis zu 60 Euro mehr im Monat an die Krankenkasse.
Für viele ist das Fass nun übergelaufen, doch gibt es überhaupt noch Alternativen zum teuren Krankenkassenbeitrag? Die gute Nachricht ist: ja. Allerdings ist die Auswahl günstiger Krankenkassen deutlich begrenzter noch als vor Jahren. Bevor also ein Wechsel der Krankenkasse angegangen werden kann, bringt ein Vergleich der Zusatzbeiträge die nötige Klarheit.
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Wie viel kann ich und meine Familie sparen?
Vergleicht man den Beitragssatz der eigenen Kasse mit denen von anderen Kassen, erhält man einen Differenzwert von bis zu zwei Prozentpunkten. Nimmt man diesen Wert als Faktor, multipliziert ihn mit dem Bruttoeinkommen und dividiert das Zwischenergebnis durch 200, ergibt sich der monatliche Sparbetrag durch einen Kassenwechsel für Arbeitnehmer. Ehepartner und Familien mit zwei arbeitenden Beitragzahlern können ihre Einsparmöglichkeiten addieren und die mögliche Entlastung für das Familienbudget durch einen gemeinsamen Kassenwechsel ermitteln.
1. Arbeitnehmer mit 3800 EUR brutto - Krankenkasse mit 17,99 %
2. Arbeitnehmer mit 3300 EUR brutto - Krankenkasse mit 18,2 %
Gesamtbeitrag alternative Krankenkasse: 15,5 %
Differenz 1 (Faktor): 1,49
Differenz 2 (Faktor): 1,69
1. monatlicher Sparbetrag: 1,49 x 3800 / 200 = 28,21 EUR
2. monatlicher Sparbetrag: 1,69 x 3300 / 200 = 27,88 EUR
Gesamtersparnis der Beispielfamilie durch gemeinsamen Wechsel
in alternative Krankenkasse: 56,09 EUR/ Monat bzw. 673,08 EUR/ Jahr
Tipp: Für Selbstständige gilt eine andere Formel. Sie teilen das Zwischenergebnis nicht durch 200, sondern durch 100, um ihre monatliche Ersparnis zu ermitteln.Den Antrag auf Mitgliedschaft stellen und wechseln
Antrag stellen und wechseln
Hat man sich zum Einsparpotenzial Klarheit verschafft, kann man die Mitgliedschaft in der neu ausgewählten Krankenkasse beantragen. Das geht am schnellsten per Onlineformular oder klassisch in Papierform nach download und Ausdruck der Anträge.
Eine Kündigung durch die Versicherten ist beim Krankenkassenwechsel nicht mehr vorgesehen. Die neu beantragte Krankenkasse erledigt die notwendigen Schritte um die Mitgliedschaft in der alten Krankenkasse zu beenden.
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Krankenkassenwechsel - was ist zu beachten?
Jedes Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung hat das Recht auf einen Krankenkassenwechsel - unabhängig von Alter, Status, Gesundheitszustand, Zahl der Angehörigen oder Einkommen. -
Mehr Geld von der Pflegekasse ab Januar 2025
Ab Januar 2025 steigen die Geld- und Sachleistungen in der Pflegeversicherung. Sowohl in der häuslichen als auch in der stationären Pflege werden die meisten Leistungen um jeweils 4,5 Prozent angehoben. Dadurch steigt beispielsweise das Pflegegeld. -
Krankenkassenvergleich 2025 – Was kann man sparen?
Angesichts massiver Beitragserhöhungen zum Jahreswechsel 2025 wird der Krankenkassenvergleich für viele Menschen ein wichtiges Thema sein. Je nach Personengruppe – ob Arbeitnehmer, Rentner, Studenten oder Selbstständige – variieren die Beiträge und Einsparmöglichkeiten erheblich.