Beratungsstellen für Zahnpatienten
Zahnärztliche Patientenberatungsstellen sind seit vielen Jahren etablierte Einrichtungen. Die bundesweit angeboteten Beratungsstellen beraten Patienten kostenlos in allen Fragen der zahnärztlichen Versorgung und Behandlung. Viele ehrenamtliche Berater unterstützen dort die zahnärztlichen Experten mit fachlich fundierten und gesicherten Informationen.
Damit leistet das Angebot einen wichtigen Beitrag zur gesundheitlichen Aufklärung der Bevölkerung. Seit etwa zehn Jahren etablieren sich neben den Einzelpraxen auch Gemeinschaftspraxen mit mehreren selbstständigen Zahnärzten, Praxen mit angestellten Zahnärzten und rein zahnärztliche Medizinische Versorgungszentren (MVZ). Die Übergänge zwischen den einzelnen Praxisformen sind fließend und entsprechend groß ist die Auswahl an Versorgungsangeboten, aus denen Patienten schöpfen können.
Beratung im Zahnbereich stark gefragt
Die Patientenberatung bietet den Ratsuchenden eine Lotsenfunktion und individualisierte Informationen in einem sich ständig wandelnden Versorgungsgeschehen. Allein im Jahr 2021 wandten sich deutschlandweit 32.000 Patienten mit ihren Anliegen an eine zahnärztliche Patientenberatung. Davon waren 84 Prozent gesetzlich und acht Prozent privat versichert. Die meisten Patienten, die zu zwei Dritteln zwischen 18 und 64 Jahre alt waren, wandten sich mit Rechtsangelegenheiten oder Kostenfragen an eine zahnärztliche Beratungsstelle. Die Beratungen erfolgten zu 77 Prozent telefonisch. Der überwiegende Mehrheit der Anliegen konnte direkt geklärt werden.
Welche Zahnpraxis ist geeignet?
Aus den ausgewerteten Beratungsgesprächen ging auch hervor, dass die Patienten die flexible Vergabe von Behandlungsterminen sehr schätzen. Auch hier können die Berater der Patientenberatungsstellen mit detaillierten Informationen weiterhelfen. So haben zum Beispiel Medizinische Versorgungszentren oder größere Zahnarztpraxen deutlich mehr Spielraum bei ihren Öffnungszeiten und damit auch bei der Terminvergabe. Aber auch wenn der Wunsch nach einer familiären oder vertrauensvollen Atmosphäre aufkommt, stehen die Berater mit Rat und Tat zur Seite. Die Beratungsstellen können dann Informationen weitergeben, welche Praxis für den Patienten am besten geeignet ist. Die Patientenberatung ergänzt mit ihrem Angebot die Informationsbeschaffung im Internet, aber auch die Beratung in der Zahnarztpraxis.
Wo finde ich eine Beratungsstelle?
Die zahnärztliche Patientenberatung wird ständig weiterentwickelt, um auch neue Themenfelder abzudecken, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben. Ratsuchende haben im Netz die Möglichkeit, die passende Beratungsstelle im eigenen Bundesland zu finden. Dort können sie neben der Internetpräsenz auch das jeweilige Beratungsangebot, die Sprechzeiten und die Telefonnummer abrufen
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Ärztliche Zweitmeinung – wichtige Entscheidungshilfe für Patienten
Eine ärztliche Zweitmeinung ist nicht nur bei drohenden hohen Behandlungskosten, sondern auch bei Zweifeln an der vorgeschlagenen Behandlung wertvoll. Gerade bei schwerwiegenden Eingriffen wie Operationen oder Chemotherapien, aber auch im Zahnärztlichen Bereich kann ein weiterer ärztlicher Blick von größter Wichtigkeit sein. -
Digitale Anträge für zahnärztliche Behandlung erfolgreich gestartet
Seit dem 1. Januar 2023 sollten Heil- und Kostenpläne für Zahnersatz sowie Anträge auf Kieferbruch-, Parodontose- und kieferorthopädische Behandlung von den Praxen digital bei der Krankenkasse beantragt werden. Für den Monat Januar sind rund 6.800 papierlose Anträge in Rheinland-Pfalz und 1. -
Verbot von Amalgam für Zahnfüllungen ab 2025 beschlossen
Die Verwendung von Amalgam als Material für Zahnfüllungen soll ab 2025 EU-weit verboten werden. Darauf einigten sich am 7. Februar Vertreter des Europäischen Parlaments, der Kommission und des EU-Rates. Bislang ist die als giftig geltende Quecksilberlegierung nur bei Kindern bis 15 Jahren sowie Schwangeren und Stillenden untersagt.