Mobbing in der Ausbildung
Wie Du es erkennst und was Du tun kannstNur ein bisschen "dissen" oder schon Mobbing?
Mobbing(c) pixabay / Alexas_Fotos / CC0
- häufige, grundlose Kritik und Abwertung der Arbeitsleistung
- Bloßstellung und Lächerlichmachung vor Kollegen
- Störungen und Behinderungen der Arbeit
- Beleidigungen und Diskriminierungen, sexuelle Belästigungen
- Androhung von körperlicher Gewalt bis hin zu tätlichen Angriffen
Auswirkungen von Mobbing
Depression als Folge von Mobbing in der Ausbildung(c) Anemone123
Damit Mobbing nicht gedultet wird, ist es wichtig sich Hilfe und Unterstützung zu suchen. Wenn du als Azubi solche Erfahrungen während deiner Ausbildung erlebst, ist es notwendig, dass das Problem als solches auch benannt wird: Mobbing. Das erfordert Mut.
Die richtigen Schritte
Wenn du mit Personen über deine Situation sprichst, ist es gut, wenn das zu Beginn erst einmal Vertrauenspersonen sind. Am besten du setzt dich mit Freunden und Freundinnen oder deinen Eltern zusammen. So könnt ihr zusammen an einer Lösungsstrategie basteln und Du erfährst wichtige emotionale Unterstützung - der beste Schutz vor persönlicher Verunsicherung und Handlungsunfähigkeit.
Unterstützung bei Mobbing(c) pixabay / Wokandapix / CC0
Mobbing-Beratungsstellen
Falls deine ersten Versuche, die Konflikte selbst zu klären, gescheitert sind, dann solltest du dir unbedingt professionelle Hilfe suchen. Die IG Metall hat beispielsweise einen Mobbing-Ratgeber rausgegeben. Um in deiner Region eine Anlaufstelle zu finden, kannst du auf die unten gelisteten Links zurückgreifen. Dort bekommst du eine anonyme und kostenlose Beratung. Das gilt auch für andere Erfahrungen von Diskriminierung, beispielsweise Cybermobbing.
- Hilfetelefon (für betroffene Frauen)
- Nummer gegen Kummer
Die Rolle der Krankenkassen
Mobbing-Telefon der Krankenkasse(c) pixabay / guvo59 / CC0
Auch Kundenberaterinnen und -berater von Krankenkassen können Ansprechpartner sein, wenn es um Mobbing geht. Die AOK Rheinland/Hamburg bietet beispielsweise ein Mobbingtelefon an. Auch dort kannst du dich von Fachpersonal kompetent, anonym und kostenfrei beraten lassen.
Letzter Ausweg Kündigung?
Überlege dir zusammen mit Vertrauens- und Bezugspersonen welche Schritte als nächstes angegangen werden sollten. Gemeinsam findet ihr eine Lösung! Wenn sich die Situation für dich nicht verbessert, kannst du auch die Notbremse ziehen und das Ausbildungsverhältnis kündigen. Es ist wichtig sich über seine eigenen Rechte als auszubildende Person im Klaren zu sein. Wenn der Ausbilder oder die Ausbilderin grob gegen seine/ihre Pflichten verstößt, kann der Vertrag fristlos gekündigt werden.
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Ausbildung gesucht? Jobmöglichkeiten bei den Krankenkassen
Die gesetzlichen Krankenkassen sind eine wichtige Säule des Gesundheitssystems und daher unverzichtbar für die Gesellschaft. Das macht diese Branche auch so attraktiv. Denn hier stehen die Chancen gut auch nach der dreijährigen Ausbildung Aufstiegsmöglichkeiten und einen gesicherten Arbeitsplatz zu bekommen.